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Das Musikschrifttum des Mittelalters ist reich an Begriffen, die sich auf gentes oder nationes wie Itali, Suevi oder Angli beziehen und die Musik bestimmter kultureller Kontexte kritisieren, loben oder einfach beschreiben. Solche Textstellen sind zum einen aufschlussreich fr die Tiefen- oder Vorgeschichte des musikalischen Nationalismus, zum anderen liefern sie wertvolle Hinweise auf die geografisch-politische Binnenstruktur der mittelalterlichen Musik, deren regionale Komponenten hufig unterbelichtet blieben. Doch die jeweilige Bedeutung der Nationes- und Gentes-Begriffe ist wegen der starken Interdisziplinaritt der Fragestellung bislang nie systematisch untersucht worden. Das vorliegende Buch, das die Ergebnisse eines von der DFG gefrderten Forschungsprojektes zusammenfasst, hat sich zum Ziel gesetzt, diese Bedeutung fr smtliche Belege des Musikschrifttums zwischen 800 und 1400, soweit mglich, freizulegen und dabei auch jeweils der Frage nachzugehen, ob, und wenn ja welche, konkrete realhistorische - musikalische oder politische - Anbindung die Verwendung der Gemeinschaftsbegriffe besa. Dass eine solche Anbindung besteht, lie sich sogar in mehr Fllen plausibel machen, als zunchst vermutet wurde.
- Illustratör: 14 Schwarz-Weiß-Tabellen 27 Schwarz-Weiß-und 16 farbige Abbildungen 32 Noten-Abbildungen in Tabe
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110440218
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 325
- Utgivningsdatum: 2016-09-12
- Förlag: De Gruyter