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Ordnung muss behauptet werden, um sie untersuchen zu knnen. Dass jedoch keine Ordnung ohne den Verweis auf ihr Komplement zu haben ist, bemerkte schon Foucault im Rahmen seiner Diskurstheorie. In dem Moment, in dem das ordnende Subjekt in Zusammenhang mit der Unruhe des wissenschaftlichen Diskurses gebracht wird, erklrt auch Foucault sich selbst zum Problem. Jenes onto-epistemologische Problem, welchem sich kaum eine noch so methodisch kontrollierte Wissenschaft entziehen kann, lsst die Autorin im Rahmen eines Theoriedialoges nunmehr erneut verhandeln. Darin werden Theoriefiguren aus den Laws of Form George Spencer-Browns und der Polykontexturalittstheorie Gotthard Gnthers aufgegriffen, im Hinblick auf ihren methodologischen Wert diskutiert und im Rahmen einer (onto)logischen Untersuchung der Theoriegenese Foucaults zur Anwendung gebracht. Im Ergebnis wird eine polykontexturale Lesart der Diskurstheorie vorgeschlagen: Ordnung bleibt darin keine bloe Behauptung, vielmehr wird sie zur Reflexionsform, innerhalb derer ontologische Ordnungswechsel methodologisch mglich werden.
- Illustratör: Etwa 385 S
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783662690215
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 343
- Utgivningsdatum: 2024-06-01
- Förlag: J.B. Metzler