Organschaft im Recht der privaten Verbnde

Nur mit Hilfe ihrer Organe und Organwalter knnen Gesellschaften und Vereine wie eine natrliche Person am Rechtsverkehr teilnehmen. Damit bildet die Organschaft eines der zentralen Rechtsinstitute des Verbandsrechts. Jan Schrnbrand arbeitet die Thematik umfassend auf und entwickelt allgemeine Lehren ber das Organ. Im Vordergrund steht dabei zunchst die Frage, welche der am Verbandsleben beteiligten Einrichtungen berhaupt Organ des Verbandes ist. Im Rahmen eines induktiven Untersuchungsansatzes beleuchtet der Autor unter anderem den Abschlussprfer und den Insolvenzverwalter nher und untersucht, ob die Rechtsstellung des anderen Vertragsteils beim Beherrschungsvertrag oder diejenige des Versammlungsleiters der Mitgliederversammlung als organschaftlich zu qualifizieren ist. Einen weiteren Schwerpunkt bildet sodann die rechtsformbergreifende Untersuchung praktischer Problemfelder. Nhere Behandlung finden dabei etwa die Organnachfolge, mithin die Frage nach dem Schicksal von Organen in Umwandlungsfllen, und das Phnomen der Doppelorganschaft, also der gleichzeitigen Ttigkeit eines Organwalters fr zwei Verbnde. Eingehende Ausfhrungen finden sich des Weiteren zur Lehre vom fehlerhaften und faktischen Organ, zum personengesellschaftsrechtlichen Grundsatz der Selbstorganschaft sowie zum Organstreit. Schlielich werden die Herausforderungen errtert, die von organexternen Fhrungsgremien ausgehen, die als "Group Executive Committees", "Aktionrsausschsse" oder "Bereichsvorstnde" zunehmend Verbreitung finden.