Ost-Timor zwanzig Jahre nach dem indonesischen Einmarsch

Magisterarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Das zweite Kapitel dieser Arbeit (auf den ersten Teil komme ich am Ende der Einleitung zu sprechen) soll dem Leser ermglichen, einen berblick ber den Ost-Timor-Konflikt zu gewinnen. Nach der Besprechung der Quellen- und Literaturlage werden zunchst die historischen Voraussetzungen, die zum Einmarsch fhrten, dargelegt. Danach folgt eine Zusammenfassung des Konfliktverlaufs. Auerdem soll in diesem Kapitel die Rolle anderer Lnder und die der Vereinten Nationen beleuchtet werden.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist, unter Bercksichtigung der auf internationaler Bhne vorgebrachten Argumentationen zu berprfen, inwieweit darber hinaus kulturspezifische Erklrungsmuster zur Interpretation der Auseinandersetzungen beitragen knnen. Zu diesem Zweck werden die im zweiten Kapitel gewonnenen Daten dafr verwendet, um im dritten Teil anhand der folgenden zwei zentralen Fragen zu einer Erweiterung des Diskussionsspektrums zu gelangen:
a) Inwieweit kann die Bercksichtigung der traditionellen javanischen Machtkonzeption und daraus folgender Implikationen bei der Interpretation des Konflikts aufschlureich sein?
b) Welche Bedeutung haben die Einwnde der indonesischen Regierung gegenber dem Universalittsanspruch der Menschenrechte im Rahmen des Ost-Timor-Konflikts?
Ich beginne jedoch mit einem anderen Punkt. Der erste Abschnitt meiner Arbeit beinhaltet einen Beitrag, der die Literatur zur Geschichte der Insel seit 1975 gezielt ergnzen soll. So wird im allgemeinen in diesen Schriften von "Ost-Timoresen" gesprochen. Daran ist nichts zu beanstanden, da alle Menschen Ost-Timors gleichermaen vom Einmarsch des indonesischen Militrs betroffen waren und noch sind. Dennoch sollte nicht vergessen werden, da die Menschen auf Timor keine einheitliche Kultur und Sprache aufweisen. Vielmeh