Partizipation und Parteienwandel in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Parteireformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Parteien in Deutschland definieren sich schon ihrer Bezeichnung nach ber ihre Mitglieder. Die Parteienforschung konstatiert jedoch seit lngerer Zeit eine Krise eben dieser so genannten Mitgliederparteien durch den fortlaufenden Rckgang ihres Personenbestandes. Auch ein Wandel des Parteimitgliedprofils wird diskutiert und so sehen einige aktuelle berlegungen auch eine Vernderung der Organisationen zu Parteien eines neuen Typs als notwendig, um aus der Krise heraus zu kommen. Ist das Modell der Mitgliederpartei also veraltet und ein Wandel tatschlich erforderlich? Um diese Frage zu beantworten, wird die Arbeit sich mit dem wichtigsten Faktor bei einer Partei des Mitgliedertyps beschftigen, der Partizipation. Wie stellt sie sich heute dar? Kann man aus dem Partizipationsverhalten einen notwendigen oder bereits erfolgten Mitglieder- und/oder Parteienwandel im Laufe der Zeit konstatieren? Dafr wird sowohl die Entscheidung, einer Partei beizutreten, als auch die Entscheidung ber Ausma und Form innerparteilicher Partizipation untersucht.
Zunchst einmal muss jedoch geklrt werden, worauf die obigen Aussagen sich grnden und deshalb werden zuerst die faktische Mitgliederentwicklung, die daraus entstehenden Krisenfaktoren und die favorisierten theoretischen Erklrungsmuster fr diese Entwicklung dargestellt. Darauf aufbauend werden die Wandelthesen sowohl zu neuen Mitglieds- als auch neuen Parteitypen umrissen.
Im Folgenden wird dann die allgemeine und innerparteiliche Partizipation in Deutschland dargestellt und daraufhin untersucht, ob sie die Notwendigkeit eines Parteienwandels untermauert. Die Basis dafr bilden vor allem die Potsdamer Parteimitgliederstudie und aus ihr entstandene empirisch