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Dieses Buch geht auf ein Forschungsprojekt zurck, das an der Universitt Bielefeld angesiedelt war und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert wurde. Thomas Rosemann war in der ersten Phase und Hanna
Beneker in der darauffolgenden Zeit an der Projektarbeit beteiligt. Das Buch hat auch von vielen kritischen Anregungen und praktischen Hinweisen profi tiert, mit denen Kollegen und Freunde unsere Arbeit begleiteten. Eine
erste Fassung des Manuskripts hat Gerd Gckenjan (Bremen) ausfhrlich mit uns diskutiert. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Jens LachmundlGunnar Stollberg 8 Einleitung Die Zeit zwischen dem ausgehenden 18. und
dem frhen 20. Jahrhundert war eine Schlsselperiode fr die Herausbildung der modernen Medizin. Zum einen befanden sich die Handlungsgrundlagen der rzteschaft im Umbruch: Krankheitskonzepte und Behandlungsweisen, die sich
zum Teil bis in die Antike zurckverfolgen lassen, wurden durch ein zunehmend komplexeres Expertenwissen ersetzt, das aus der Forschung in Kliniken und Laboratorien hervorging. Zum anderen konnte sich die medizinische
Profession als zentrale Instanz der Krankenversorgung etablieren: die Verdrngung bzw. Unterord nung konkurrierender Heilberufe (z. B. Wundrzte, Bader, Hebammen), die quantitative Expansion und der soziale Prestigegewinn der
rzteschaft, das Entstehen neuer Institutionen wie des Krankenhauses und des Kassenarzte- all dies trug dazu bei, da immer grere Bevlkerungskreise im Krankheits fall eine medizinische Versorgung in Anspruch nahmen.
Beneker in der darauffolgenden Zeit an der Projektarbeit beteiligt. Das Buch hat auch von vielen kritischen Anregungen und praktischen Hinweisen profi tiert, mit denen Kollegen und Freunde unsere Arbeit begleiteten. Eine
erste Fassung des Manuskripts hat Gerd Gckenjan (Bremen) ausfhrlich mit uns diskutiert. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Jens LachmundlGunnar Stollberg 8 Einleitung Die Zeit zwischen dem ausgehenden 18. und
dem frhen 20. Jahrhundert war eine Schlsselperiode fr die Herausbildung der modernen Medizin. Zum einen befanden sich die Handlungsgrundlagen der rzteschaft im Umbruch: Krankheitskonzepte und Behandlungsweisen, die sich
zum Teil bis in die Antike zurckverfolgen lassen, wurden durch ein zunehmend komplexeres Expertenwissen ersetzt, das aus der Forschung in Kliniken und Laboratorien hervorging. Zum anderen konnte sich die medizinische
Profession als zentrale Instanz der Krankenversorgung etablieren: die Verdrngung bzw. Unterord nung konkurrierender Heilberufe (z. B. Wundrzte, Bader, Hebammen), die quantitative Expansion und der soziale Prestigegewinn der
rzteschaft, das Entstehen neuer Institutionen wie des Krankenhauses und des Kassenarzte- all dies trug dazu bei, da immer grere Bevlkerungskreise im Krankheits fall eine medizinische Versorgung in Anspruch nahmen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783810013842
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 242
- Utgivningsdatum: 1995-01-01
- Förlag: VS Verlag fur Sozialwissenschaften