Paul Cezanne

"Manet verdankt seine Rolle in der Geschichte nicht nur seinem Talent. Zu allen Reprsentantenrollen gehrt ein Konventionalismus. Manet fhlte seine Zeit und sich als ihr Genosse. Er war modern und betonte es gern in Werken und in Worten. Aber gerade das Bewutsein dieses Modernismus, von einem hchst kultivierten Menschen gefhlt, dessen Formen mondn genannt werden konnten, der ein erklrter Feind alles Revolutionren war, machte ihn zum Vermittler der berlieferung. Nie fate er seine Kunst als einen bedingungslosen Protest gegen die Vergangenheit auf. Er nahm sein Ideal des Zeitgenssischen nicht engherzig. Der Geist sollte die Gegenwart spren. Aber zu diesem Geist gehrte auch das Verlangen nach lebenden Werten der Vorzeit. Will man dagegen den Mann bezeichnen, der zwischen sich und die berlieferung die weiteste Spanne legte, so wird man Czanne nennen mssen, den jngsten Toten der glorreichen Schar." [...]

Julius Meier-Graefe beschreibt in seinem vorliegenden Werk das Leben und die Werke des groartigen franzsischen Malers Paul Czanne (1839 - 1906). Illustriert mit ber 50 historischen Abbildungen.
Dieses Buch ist ein unvernderter Nachdruck der Originalausgabe von 1913.