Philosophische Aspekte der Finanz- und Schuldenkrise

Mit dem Ausbruch der Finanzkrise 2008 und der ihr folgenden, bis heute andauernden Schuldenkrise ist der Ruf nach einem in die Mrkte eingreifenden Staat in der Bevlkerung und bei namhaften Persnlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft immer lauter geworden.
Doch reicht ein neuer Staatsinterventionismus aus, um die Ursachen der Finanz- und Schuldenkrise wirksam zu bekmpfen oder greift er doch zu kurz, da er eventuell tiefer liegende Grnde der Krisen nicht ausreichend bercksichtigt?
Dieses Buch versucht mit Hilfe der monetren Wert- und Krisentheorie des Philosophen Karl Marx eine mgliche Antwort zu geben, wobei vorher zu klren sein wird, ob Marxens Theorien, die sich auf die konomischen Verhltnisse seiner Zeit beziehen, berhaupt auf die Finanz- und Schuldenkrise unserer Tage anwendbar sind.
Hierbei verfolgt diese Untersuchung nicht die Absicht, eine eigene ausgearbeitete Krisenlsung auf der Grundlage des neuen Staatsinterventionismus oder der marxschen Theorien anzubieten. Vielmehr sollen beide, abhngig vom Ergebnis der vorherigen Analyse, zur Beantwortung der Kernfrage einander gegenber gestellt und in Bezug auf die Krisen gegeneinander abgewogen werden.