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Deutschland war im ersten Drittel des zwanzigsten Jahrhunderts ein Weltzentrum physikalischer Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der Theoretischen Physik. Zum institutionellen Netzwerk dieser Hochkultur der Physik gehrte die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), eine der ltesten und einflussreichsten wissenschaftlichen Gesellschaften in Deutschland. Die Machtbernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 bedeutete auch fr die Physik einen tiefen Einschnitt. Politische Einflussnahme, die Vertreibung jdischer Gelehrter und die verstrkt anwendungsbezogene und militrtechnische Ausrichtung der Forschung vernderten die Rahmenbedingungen physikalischer Forschung grundlegend und bedeuteten einen gravierenden Verlust an internationalem Ansehen und Einfluss. Welche Rolle spielte die Deutsche Physikalische Gesellschaft in den Jahren der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, welche Position nahm sie im Prozess der wissenschafts- und forschungspolitischen Neuorientierung ein und was war ihre Funktion im politischen Macht- und Handlungsgefge des Dritten Reiches? Welchen Einfluss hatten die Vertreter der so genannten "Deutschen Physik" in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und in der damaligen Physik generell? Welche Handlungsspielrume hatten die Physiker im Dritten Reich, sich der Vereinnahmung durch ein totalitres und verbrecherisches Regime zu entziehen? Eine Gruppe namhafter Autoren versucht Antwort auf diese Fragen zu finden und beleuchtet die wissenschaftsimmanenten Aspekte sowie die gesellschaftspolitischen Zusammenhnge, die die Geschichte der Deutschen Physikalischen Gesellschaft whrend des Dritten Reiches im Spannungsfeld zwischen politischer Anpassung und wissenschaftlicher Autonomie bestimmt haben.
- Illustratör: 100 Abb
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783527405855
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 688
- Utgivningsdatum: 2007-01-01
- Förlag: Blackwell Verlag GmbH