Pilatus

Der Autor des Romans die letzten Stunden des Statthalters von Helvetien ist reformierter Pfarrer im Ruhestand; verheiratet mit der einzigen Frau, die seine Andersartigkeit liebevoll ertrgt. Er hat zwei Shne und zwei Enkelinnen. Marcel Dietler lsst sich theologisch nicht einordnen; er ist evangelikal, liberal, Pfingstler, katholisch, und das alles doch auch wieder nicht. So wie andere Briefmarken oder Bierdeckeln sammeln, sammelt der Verfasser besondere christliche Gemeinden, besucht sie und lebt mit ihnen: schwarze Gemeinden in Afrika und den USA, Amish-Leute; Stdte in Sdamerika, die aufgrund von Prophetie entstanden sind, ferner Leute, die vor ihrer Bekehrung zu Christus Kopfjger und Menschenfresser waren. Man nennt Marcel Dietler Konfitrenpfarrer, weil er mit dem Erls aus seinen poetischen Konfitren, die man nicht nur isst, sondern auch die Geschichten auf den Tpfchen liest, seine Strassenkindern in Peru untersttzt. In der Bibel interessieren ihn Randpersonen mit blem Ruf; er rckt sie - wie im vorliegenden Roman Pilatus- in ein helles Licht. In dichterischer Freiheit schildert er eine dramatische Kinder- und Jugendzeit des Statthalters, wobei die rmischen Sitten und Zustnde durchaus den historischen Tatsachen entsprechen. Die Leserinnen und Leser tauchen ein in die Situation rings um die Kreuzigung von Jesus Christus. Wiederum in dichterischer Freiheit sorgt der Autor dafr, dass der Kaiser den Statthalter von Juda nach Helvetien strafversetzt. Bei den letzten Stunden des Statthalters von Helvetien verwendet Marcel Dietler Elemente aus der Sage rings um den majesttischen Hausberg Luzerns, der den Namen Pilatus trgt. Dietlers Pilatusroman ist spannend, schockierend und herzerwrmend.