Plasmabasierte Titanbeschichtung kleinkalibriger Gefprothesen

In der Gefchirurgie ist die Verbesserung der Offenheitsrate kleinlumiger Gefprothesen ein zentrales Forschungsthema. Einen Schlsselfaktor stellt dabei die mit Blut in Kontakt tretende Prothesenoberflche dar; deren Thrombogenitt konnte bisher durch kein Verfahren zufriedenstellend reduziert werden. Eine neuartige Mglichkeit der Oberflchenmodifikation aus dem Bereich der Nanotechnologie ist das PACVD-Verfahren (Plasma-Activated Chemical Vapor Deposition"), bei dem eine sehr dnne Titanschicht mittels Elektronenpaarbindung aufgebracht wird. In dieser Arbeit wurde das Verfahren im Grotierversuch an kleinlumigen glutaraldehydfixierten Bio- sowie ePTFE-Prothesen nach 120 Tagen evaluiert. Whrend sich diese Bioprothesen derzeit nicht zur prothetischen Gefbehandlung eignen, wird durch das neuartige Titanbeschichtungsverfahren bei kleinkalibrigen ePTFE-Prothesen die Durchflu- und Offenheitsrate signifikant und klinisch relevant erhht und eine Endothelialisierung begnstigt. Der Autor stellt einen wegweisenden Schritt zur Optimierung von Gefprothesen dar, der dazu beitragen kann, die funktionellen Ergebnisse der peripheren Bypass-, Shunt- und Koronarchirurgie zu verbessern.