Poetiken und lyrischer Diskurs im Kontext gesellschaftlicher Dynamik

Bereits die Kennedy-ra leitete in den USA eine Renaissance der politischen Lyrik ein, die den Lyriker im grauen Flannell hinter sich liess und in den radikalen Sixties zu einer Kongruenz von Lyriker/in und Aktivist/in fhrte. Voraussetzung waren massive Einbrche in die hegemonialen Diskurse der Fifties (Pazifizierungsrhetorik im Inneren, Cold-War-Rhetorik nach aussen), deren mnnlich-weiss-liberal definierter Kulturkonsens auch im Bereich der Lyrik durch die new radicals, durch non-europische Minderheiten und Frauen aufgebrochen wurde. An einer Vielzahl von lyrischen Einzelbeispielen zeichnet die Verfasserin die oft mhevollen Wege zu dieser neuen, operativen Lyrik nach, die - wiewohl auf unterschiedlichen Kulturtraditionen basierend - eines gemeinsam hatte: die Rckkoppelung der sthetischen an die politische Avantgarde.