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Politische Erzhlungen soziokonomischer Ungleichheit
Christopher Smith Ochoa
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Sptestens seit der Weltfinanzkrise 2008-2009 sowie der Verffentlichung von Thomas Pikettys Das Kapital im 21. Jahrhundert gehrt die soziokonomische Ungleichheit zu den kontroversesten Fragen der bundesdeutschen Politik. Nach wie vor herrscht kein Konsens darber, ob Ungleichheit tatschlich in dem dramatischen Ausma wchst, wie Kritiker:innen dies behaupten, und wenn ja, ob dies ein demokratierelevantes Problem darstellt. Die Arbeit schlgt deshalb einen narrativ-diskursanalytischen Ansatz vor, der zu verstehen verhilft, wie politische Akteur:innen Ungleichheit deuten, die Kontroverse in der Regierungspraxis behandeln und welche politischen Auswirkungen sich aus den Deutungskmpfen ergeben. Basierend auf Zeitungsartikeln, Bundestagsreden und Experteninterviews rekonstruiert der Autor die Multidimensionalitt des deutschen Ungleichheitsdiskurses von 2005 bis 2019. Er identifiziert und analysiert vier zentrale Ungleichheitserzhlungen in ihrer ffentlichen Ausprgung und leuchtet diese erzhlerische Praxis anhand einer Fallstudie des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung aus. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Verteilungsfrage stets unterschiedlich wahrnehmen lsst, normativ widersprchlich bleibt und letztlich von der Deutungshoheit konkurrierender Erzhlungen geprgt ist. Kurz: Ungleichheit ist immer politisch.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783658410810
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 333
- Utgivningsdatum: 2023-04-25
- Förlag: Springer VS