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Postdemokratie? Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Ansatz von Colin Crouch
Christoph Lammert
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Institut fr Soziologie), Veranstaltung: Bachelor-Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Jahr 2011 wird als ein Jahr der Demokratie in die Geschichte eingehen. Die Suche nach Freiheit und politischer Selbstbestimmung hat Menschen berall auf der Welt aufgerhrt und auf die Straen getrieben. Diktatoren wie Gaddafi sind gestrzt, autoritre Regierungen vertrieben worden. Und doch lassen sich die Proteste nicht als ein strahlender Triumphzug der Demokratie lesen. [...] Neben der Hoffnung auf freie Verhltnisse und bessere Zeiten, neben einem unbndigen Optimismus standen tiefe ngste und Sorgen angesichts demokratischer Zustnde."
Liest man diese einleitenden Zeilen aus Paul Noltes Buch "Was ist Demokratie?", so wird deutlich, dass die gegenwrtige Lage der Demokratie alles andere als eindeutig ist. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Debatte um den Zustand des politischen Systems aktueller denn je ist. Die Diskussion ist selbstverstndlich nicht ganz neu, dennoch hat sie - nicht zuletzt durch die groen Massenproteste der letzten Jahre - einen erneuten Aufschwung erlebt. Immer hufiger taucht in diesem Zusammenhang ein noch recht junger Begriff auf: "Postdemokratie". Dieser Terminus wurde entscheidend geprgt durch den englischen Sozialwissenschaftler Colin Crouch, welcher sein gleichnamiges Buch erstmals im Jahr 2001 in Italien verffentlichte. Der Begriff stellt sich geradezu provokant der Selbstbeschreibung moderner politischer Systeme entgegen. Er scheint weiterhin der - zumindest in Teilen - euphorischen Stimmung der aktuellen Demokratiedebatte zu widersprechen, indem er das Ende der Demokratie postuliert.
Besonders vor dem Hintergrund der arabischen Revolutionen, den weltweiten Massenprotesten im Rahmen der Occupy-Bewegung und auf nationaler Ebene den Demonstrationen hunderttausender Brger_innen gegen das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 - um n
Liest man diese einleitenden Zeilen aus Paul Noltes Buch "Was ist Demokratie?", so wird deutlich, dass die gegenwrtige Lage der Demokratie alles andere als eindeutig ist. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Debatte um den Zustand des politischen Systems aktueller denn je ist. Die Diskussion ist selbstverstndlich nicht ganz neu, dennoch hat sie - nicht zuletzt durch die groen Massenproteste der letzten Jahre - einen erneuten Aufschwung erlebt. Immer hufiger taucht in diesem Zusammenhang ein noch recht junger Begriff auf: "Postdemokratie". Dieser Terminus wurde entscheidend geprgt durch den englischen Sozialwissenschaftler Colin Crouch, welcher sein gleichnamiges Buch erstmals im Jahr 2001 in Italien verffentlichte. Der Begriff stellt sich geradezu provokant der Selbstbeschreibung moderner politischer Systeme entgegen. Er scheint weiterhin der - zumindest in Teilen - euphorischen Stimmung der aktuellen Demokratiedebatte zu widersprechen, indem er das Ende der Demokratie postuliert.
Besonders vor dem Hintergrund der arabischen Revolutionen, den weltweiten Massenprotesten im Rahmen der Occupy-Bewegung und auf nationaler Ebene den Demonstrationen hunderttausender Brger_innen gegen das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 - um n
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656930419
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 44
- Utgivningsdatum: 2015-03-30
- Förlag: Grin Verlag