Prasidentialismus in Lateinamerika

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sdamerika, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Prsidentialismus in Sdamerika, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Cristina Kirchner als Prsidentin vereidigt. Die bisherige First Lady Cristina Fernndez de Kirchner hat in Argentinien als Nachfolgerin ihres Mannes Nstor Kirchner das Amt des Staatsprsidenten bernommen.", schreibt die Sddeutsche Zeitung am 12. Dezember 2007 anlsslich der Wahl der neuen argentinischen
Staatsprsidentin Kirchner (Sddeutsche Zeitung 2007). In einem ersten Wahlgang erzielte Kirchner 45% der Stimmen und vermied so die erwartete Stichwahl um die Nachfolge Nstor Kirchners. Gleichzeitig konnte die
Regierungspartei, die Partido Justicialista (PJ), in beiden Kammern des Kongresses,
dem Senat und der Abgeordnetenkammer, ihre Mehrheit verteidigen und sogar ausbauen. Die erste Prsidentin Argentiniens gelobte bei ihrer Antrittsrede, die Politik ihres Vorgngers fortzusetzen. Gleichzeitig versprach
Kirchner einen institutionellen Wiederaufbau Argentiniens nach der schweren Wirtschafts- und Sozialkrise von 2001 und 2002 (ebd. 2007).

Damit skizzierte Kirchner wage die zuknftige Politik ihrer Regierung. Doch wie mssen diese Versprechen bewertet werden? Kann Kirchner als Staatsprsidentin berhaupt institutionelle Eingriffe in das politische System Argentiniens
vornehmen? Kann Kirchner, auf der Grundlage von bequemen Mehrheitsverhltnissen
im Kongress, die Politik Argentiniens so verndern, gestalten und beeinflussen, wie sie es vorgibt oder aber mssen ihre Versprechen als bloe Rhetorik relativiert werden? ber welche Machtbefugnisse verfgt berhaupt
das Amt des Staatsprsidenten und wie gestaltet sich seine Stellung innerhalb
des politischen Systems Argentiniens gegenber dem Parlament und den Parteien? Dieses politische System im Allgemeinen und