Qualitatsmanagement in der Jugend- und Sozialhilfe - Literaturanalytische und empirische Studien

Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: cum laude, Georg-August-Universitt Gttingen (Sozialwissenschaftliche Fakultt), 436 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ber Qualittsmanagement zu dissertieren, ist nicht mehr besonders originell. Zu zahlreich sind die in unterschiedlichen Disziplinen und Branchen publizierten Studien, die sich mit Fragen der Ideologie, Implementation und Effektivitt vor allem eines "Total Quality Management" befassen. Lngst ist das Thema vom industriellen Produktionsbereich ber den gewerblichen Dienstleistungssektor in soziale Handlungsfelder gelangt. Qualittsmanagement, salopp: QM, ist zu einem boomenden Querschnittsfach geworden, zu dem Ingenieur-, Verwaltungs-, Arbeits-, Politik- und Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Organisationstheorie, Ethik und Pdagogik ihre Beitrge leisten. Allerdings dominieren die technischen und konomischen Disziplinen, whrend sich Psychologie und Sozialwissenschaften, zumal mit empirischer Forschung, bislang relativ zurckgehalten haben (und damit die Legitimationsbasis fr vorliegende Arbeit liefern).
QM ist jedoch keineswegs der Dernier Cri der Modernisierungsdebatte. Die Ausweitung des Anwendungsbereichs auf den ffentlichen Sektor sozialer Dienstleistungen hat erheblich dazu beigetragen, das Konzept der Qualitt und ihres Managements zu problematisieren und von seiner technizistischen Verhaftung zu lsen. Besonders AutorInnen sozialwissenschaftlicher Provenienz pldieren fr eine postmoderne berwindung des Qualittsdiskurses. Die hier vorgelegte Studie greift diese Kritik punktuell auf, setzt jedoch empirisch am Status Quo an und befasst sich pragmatisch mit den derzeitigen Erscheinungsformen des QM in ausgesuchten sozialen Handlungsfeldern. Als stakeholder, also potenziell an den Ergebnissen dieser Organisationsdiagnose interessierte Gruppen, kommen sowohl die Mitarbe