Filosofi & religion
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Quellenanalyse. Der radikale Pietismus anhand biographischer Darstellungen der Johanna Eleonora Petersen
Andreas Wollenweber
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 1,7, Universitt Siegen, Veranstaltung: Der Pietismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschftigt sich mit dem radikalen Pietismus. Dazu wird als Ausgangspunkt eine Sammlung biographischer Quellen von Johanna Petersen, einer der bedeutendsten Vertreter des radikalen Pietismus, herangezogen, und deren Inhalt verknpft mit weiterer Sekundrliteratur interpretiert. Als inhaltliche Schwerpunkte werden das Gottes- und Menschenbild, eschatologische Haltungen, das Verhltnis zu Philipp Jakob Spener und zum Judentum betrachtet, um so ein theologisches Bild Petersens, stellvertretend fr den radikalen Pietismus, darzulegen.
Hinsichtlich der Gedanken Petersens zu Gott und den Menschen ist festzuhalten, dass sie klar zwischen beiden differenziert: Gott nimmt den Menschen als Gottlosen aufgrund seiner Gnade an und macht ihn gerecht und heilig . Das fhrte auch zu ihrer von Jane Leade beeinflussten Auffassung, dass niemand fr immer verdammt sei: Letztlich wrden alle Menschen, auch die bsen, von Christus ergriffen und wrden so zur Vershnung gelangen . Petersen glaubte aber auch an das Fegefeuer als Zwischenzustand". Dieser katholisch geprgte Zustand galt bei ihr und ihrem Mann aber nur fr die Unbekehrten und nicht fr alle Menschen, wie es die katholische Theologie lehrte . Dahinter steckte eine bestimmte theologische Ausrichtung: Gottes Liebe soll siegen, Gott soll strker sein als die Macht des Bsen .
Diese Auffassung zeigt sich auch in Petersens Berichten ber ihren Aufenthalt am Hof der Herzogin von Holstein-Sonderburg:
Als es nun fast ein Jahr whrte und es schien, da mich auch der Geringste, ausgenommen etliche fromme Herzen, am Hof fr einen Spott hielt, ich es aber gering achtete, um Christi willen zu leiden, da wendete sich es ganz um und es gab der groe, wunderbare Gott eine solche Furcht in aller Herzen, sowohl Hohen als Niederen, da sie sich scheuten,
Hinsichtlich der Gedanken Petersens zu Gott und den Menschen ist festzuhalten, dass sie klar zwischen beiden differenziert: Gott nimmt den Menschen als Gottlosen aufgrund seiner Gnade an und macht ihn gerecht und heilig . Das fhrte auch zu ihrer von Jane Leade beeinflussten Auffassung, dass niemand fr immer verdammt sei: Letztlich wrden alle Menschen, auch die bsen, von Christus ergriffen und wrden so zur Vershnung gelangen . Petersen glaubte aber auch an das Fegefeuer als Zwischenzustand". Dieser katholisch geprgte Zustand galt bei ihr und ihrem Mann aber nur fr die Unbekehrten und nicht fr alle Menschen, wie es die katholische Theologie lehrte . Dahinter steckte eine bestimmte theologische Ausrichtung: Gottes Liebe soll siegen, Gott soll strker sein als die Macht des Bsen .
Diese Auffassung zeigt sich auch in Petersens Berichten ber ihren Aufenthalt am Hof der Herzogin von Holstein-Sonderburg:
Als es nun fast ein Jahr whrte und es schien, da mich auch der Geringste, ausgenommen etliche fromme Herzen, am Hof fr einen Spott hielt, ich es aber gering achtete, um Christi willen zu leiden, da wendete sich es ganz um und es gab der groe, wunderbare Gott eine solche Furcht in aller Herzen, sowohl Hohen als Niederen, da sie sich scheuten,
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656699408
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 26
- Utgivningsdatum: 2014-07-25
- Förlag: Grin Verlag