"... Dies ist der Mann, der sterben kann fr Gott und Vaterland ...".

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1,3, FernUniversitt Hagen (Fakultt fr Kultur- und Sozialwissenschaft Historisches Institut Lehrgebiet: Neuere deutsche und europische Geschichte), Veranstaltung: Master-Studiengang Europische Moderne: Geschichte und Literatur Modul 4G: Sozialkonomische Dynamik: Industrialisierung und brgerliche Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit ist das Ergebnis der Auseinandersetzung mit dem Kurs Mnnergeschichte", der Bestandteil des Moduls 4G Sozialkonomische Dynamik: Industrialisierung und brgerliche Gesellschaft" ist.
Das Zitat im Titel dieser Hausarbeit weist auf einen wesentlichen Aspekt der Mnnergeschichte hin: auf die Entwicklung der militarisierten Mnnlichkeit am Beginn der Moderne. Wer ist ein Mann?" fragt der Schriftsteller Ernst Moritz Arndt (1769-1860) in dem Gedicht, dem dieses Zitat entnommen wurde, und gibt hier seine pathetische Antwort:
Dies ist der Mann, der sterben kann
Fr Gott und Vaterland,
Er lt nicht ab bis an das Grab
Mit Herz und Mund und Hand."
Vor dem Hintergrund des Zusammenbruchs Preuens, der Auflsung des Heiligen Rmischen Reiches Deutscher Nation, des Siegeszuges des Sohn[es] der Revolution" Napoleon und schlielich des Befreiungskampfes von der Fremdherrschaft" entwickelten sich neue Leitbilder einer brgerlichen Mnnlichkeit.
In dem (noch) recht jungen Forschungsgebiet der Mnnergeschichte" wird die Erforschung der Militarisierung von Mnnlichkeit bisher nur selten thematisiert, obwohl gerade im Bereich des Militrs die mnnliche Dominanz in der Gesellschaft berdeutlich wird.
Die vorliegende Arbeit untersucht den Teilaspekt dieser Mnnlichkeit und deren Institutionalisierung.
Anthropologische Grundlagen des in der Aufklrung entstandenen Mnnlich-keitskonzeptes stehen ebenso im Fokus der Betrachtung wie die Einfhrung der allgemeinen Wehrpflicht als ein Aspekt der Heeresreform. Sie h