Historia
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"22. Juni 1941" - Die "Nekritsch-Affre" im Kontext der sowjetischen Kriegshistoriographie
Stefan Krause
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar "Tauwetter: Entstalinisierung in der Sowjetunion unter Chruschtschow (1953-1964), Sprache: Deutsch, Abstract: 1967 berichtet der Spiegel' ber eine strmische Sitzung", die bereits im Februar 1966 im Institut fr Marxismus-Leninismus in Moskau stattgefunden habe, eine Diskussion ber das Buch 22. Juni 1941' des sowjetischen Historikers Aleksandr Nekri, der Stalin fr die anfnglichen Niederlagen der Sowjetarmee verantwortlich macht". Damit erreicht eine Auseinandersetzung auch den Westen, die im Juni 1967 im Parteiausschluss des Historikers gipfelt, der fr ihn praktisch ein Verbot von beruflichen Kontakten und das Ende der Forschungsttigkeit bedeutet. Die Affre' um Nekri, die Hildermeier als den bekanntesten Fall" eines kritischen Historikers bezeichnet, fr den seine Gegenargumente" gegen das offizielle Geschichtsbild nach Chruvs Sturz eine umgehende Maregelung zur Folge hatten", hat in der zweiten Hlfte der 60er-Jahre ein beachtliches Echo in der UdSSR und international hervorgerufen. Trotzdem hat es bis heute keine tiefer gehende Forschungsaktivitt gegeben, die sich mit diesen Ereignissen beschftigt htte. Die umfangreichste und detaillierteste Darstellung stammt nach wie vor von Nekri selbst.
Wenn in der Forschung der Fall Erwhnung findet, dann wird die chtung des Historikers i. d. R. wie von Hildermeier als Zeichen des Machtwechsels und einer damit verbundenen Neubewertung Stalins und des Krieges gewertet. Tumarkin etwa sieht das Verbot des Buches als Folge des sich unter Brenev etablierenden Kriegskultes,
der keine Abweichungen von der master narrative" mehr dulden konnte - und zu der gehrten unverrckbar die Pltzlichkeit des unerwarteten deutschen Angriffs, eine positive Darstellung Stalins und ein bergehen der anfnglichen Niede
Wenn in der Forschung der Fall Erwhnung findet, dann wird die chtung des Historikers i. d. R. wie von Hildermeier als Zeichen des Machtwechsels und einer damit verbundenen Neubewertung Stalins und des Krieges gewertet. Tumarkin etwa sieht das Verbot des Buches als Folge des sich unter Brenev etablierenden Kriegskultes,
der keine Abweichungen von der master narrative" mehr dulden konnte - und zu der gehrten unverrckbar die Pltzlichkeit des unerwarteten deutschen Angriffs, eine positive Darstellung Stalins und ein bergehen der anfnglichen Niede
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640810581
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 56
- Utgivningsdatum: 2011-01-30
- Förlag: Grin Verlag