Konst & kultur
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"A History of Violence" meets a History of Classical Cinema
Malte Can
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Filmwissenschaft, Filmakademie Baden-Wrttemberg in Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Stempel Mainstream verheit in den seltensten Fllen etwas Gutes"1. Im Gegenteil: Selbst in jenen Besprechungen, die einen massenwirksamen Film als gelungene Ausnahme markieren, stigmatisieren sie meist im gleichen Atemzug a priori die Gattung als Ganzes als etwas, was sich geistig nicht lohne.2 Oder unternehmen Versuche, die Ausnahme wieder ins stereotype Licht zurckzusetzen3, in dem auf die auergewhnliche Voraussetzungen, die zu diesem einzigartigen Resultat gefhrt haben, mehr eingegangen wird, als auf den Film (als Text) selbst.
A HISTORY OF VIOLENCE gehrt als sog. Ausnahme in den Kern dieser Debatte, wird er von Kritikern als Cronenbergs kommerziellste Arbeit eingeschtzt4 und zugleich dafr kritisiert, wenn Der Tagespiegel gar fragt, ob Cronenberg sich etwa in den Mainstream verirrt habe5 ; suggerierend, dass dieser Begriff ein Universum sei, das man tunlichst zu meiden habe.
Erstaunlich ist dabei, dass das mit Kitsch und Eskapismus assoziierte Unwort" schwerlich von der Zielgruppe selbst verwendet wird, wird man den Mainstreambegriff kaum im Foyer eines Multiplex"6 hren. Als habe die Kritik exklusiv fr sich gepachtet um mittels dieses Vokabulars zwischen Kunst und Massenware zu polarisieren, wenn im Mainstream mal wieder ein minderwertiges Kino der anderen"7 gesehen werden soll. Dabei wird selten selbst ein objektiver Begriff dieser Gattung vorgenommen. Am Beispiel von Cronenbergs A HISTORY OF VIOLENCE soll dargestellt und diskutiert werden, wie sich im Mainstreamkino Erzhlweisen herausgebildet haben, die von den idealtypischen Merkmalen des Classical Cinema of Narration (nach David Bordwell) signifikant abweichen respektive ob diese Flexibilisierungen der (Erzhl-)Konzepte"8 berhaupt noch von einem eindeutigen, abweichbaren Schemata des Unterhaltungskinos ausgehen knnen oder ob es selbst nicht vielmehr
A HISTORY OF VIOLENCE gehrt als sog. Ausnahme in den Kern dieser Debatte, wird er von Kritikern als Cronenbergs kommerziellste Arbeit eingeschtzt4 und zugleich dafr kritisiert, wenn Der Tagespiegel gar fragt, ob Cronenberg sich etwa in den Mainstream verirrt habe5 ; suggerierend, dass dieser Begriff ein Universum sei, das man tunlichst zu meiden habe.
Erstaunlich ist dabei, dass das mit Kitsch und Eskapismus assoziierte Unwort" schwerlich von der Zielgruppe selbst verwendet wird, wird man den Mainstreambegriff kaum im Foyer eines Multiplex"6 hren. Als habe die Kritik exklusiv fr sich gepachtet um mittels dieses Vokabulars zwischen Kunst und Massenware zu polarisieren, wenn im Mainstream mal wieder ein minderwertiges Kino der anderen"7 gesehen werden soll. Dabei wird selten selbst ein objektiver Begriff dieser Gattung vorgenommen. Am Beispiel von Cronenbergs A HISTORY OF VIOLENCE soll dargestellt und diskutiert werden, wie sich im Mainstreamkino Erzhlweisen herausgebildet haben, die von den idealtypischen Merkmalen des Classical Cinema of Narration (nach David Bordwell) signifikant abweichen respektive ob diese Flexibilisierungen der (Erzhl-)Konzepte"8 berhaupt noch von einem eindeutigen, abweichbaren Schemata des Unterhaltungskinos ausgehen knnen oder ob es selbst nicht vielmehr
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640926961
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2011-05-30
- Förlag: Grin Verlag