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Das deutsche Strafrecht unterscheidet - wie viele auslndische Rechtsordnungen auch - verschiedene Beteiligungsformen. Whrend einerseits in 25 StGB die einzelnen Formen von Tterschaft normiert sind, ist andererseits die Teilnahme in 26 StGB (Anstiftung) und 27 StGB (Beihilfe) geregelt. Thomas Rotschs Untersuchung nimmt ihren Ausgangspunkt bei der Erkenntnis, dass eine berzeugende Abgrenzung dieser Beteiligungsformen bis heute nicht gelungen ist. Der Autor zeigt, dass das vermeintlich differenzierende System des deutschen Strafrechts in vielen Bereichen lngst vom Einheitsttergedanken durchdrungen ist. In einem historischen und rechtsvergleichenden Abriss legt er dar, dass auch dieses monistische Modell individueller Verantwortlichkeitsbeschreibung nicht zu halten ist. Der Autor unternimmt daher erstmals den Versuch, die Grundlage fr eine normativ-funktionale Straftatlehre zu schaffen, die auf jegliche - terminologische wie sachliche - Differenzierung verzichtet. In diesem zweistufigen normativen System strafunrechtsrelevanter Zustndigkeit folgt der normativen Verknpfung von Erfolg und Handlung auf einer zweiten Wertungsstufe die Prfung der Frage, ob der dem Tter zurechenbare Eintritt des tatbestandsmigen Erfolges auch zu einer Beeintrchtigung des durch die Norm geschtzten Rechtsgutes gefhrt hat. Damit findet eine Zuschreibung strafrechtlicher Verantwortlichkeit allein ber die Unterscheidung in unmittelbare und mittelbare Rechtsgutsbeeintrchtigungen statt.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161498114
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 575
- Utgivningsdatum: 2009-03-11
- Förlag: Mohr Siebeck