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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universitt Mannheim (Philosophische Fakultt, Lehrstuhl Neuere Germanistik II), Veranstaltung: Dreiecksbeziehungen in der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: The masochist projects his superego and arranges for the environment to punish him [...]"
Masochismus - insbesondere der gesellschaftliche Masochismus ist in literarischen Werken so allgegenwrtig wie er auch versteckt wten kann. Mit Erika Kohut beispielsweise - auch Die Klavierspielerin (1983) genannt - hat Elfride Jelinek eine Charakterfigur geschaffen die offensichtlich ihre Umwelt dazu ntigt sie zu bestrafen. Die junge Frau, ausgebildete Klavierprofessorin, gescheitere Pianistin, lebt allein mit ihrer Mutter. Nach dem Tod ihres Vaters, scheint diese die Rolle des Ehemanns bernommen zu haben um sich der Mutter zu unterwerfen. Zwischen beiden besteht seit jeher eine Art Hassliebe. Die Mutter kontrolliert Erika aufs genaueste; lsst ihrer Tochter keine Freirume. Die Zeit am Wiener Konservatorium, wo Erika arbeitet, ist die einzige Mglichkeit ohne Mutter zu sein. Und wie das genannte Zitat ber den Masochisten bereits ausdrckt, projeziert auch Erika, aufgrund der familiren Konstellation, die kontrollierende Instanz auf ihre Mutter:
Doch das Kind will sie immer, und sie will immer wissen, wo man das Kind notfalls erreichen kann, wenn der Mama der Herzinfarkt droht" Die Mutter macht Erika zu ihrem Besitz" dass mglichst unbeweglich an einem Ort zu fixieren" ist - und Erika lsst dies zu, indem sie bei ihr wohnt und gar mit ihr im Ehebett nchtigt. Erika liebt sie auf eine ganz eigene Art, indem sie sich unterwirft und Hass provoziert. An einer Stelle, als Erika mal wieder zu spt nach Hause kommt, da sie verbotener Weise Kleider kauft, bricht ein Streit aus.
Du Luder, du Luder, brllt Erika, wtend die ihr bergeordnete Instanz an und verkrallt sich in ihrer Mutter dunkelblond gefrbten Haaren, die
Masochismus - insbesondere der gesellschaftliche Masochismus ist in literarischen Werken so allgegenwrtig wie er auch versteckt wten kann. Mit Erika Kohut beispielsweise - auch Die Klavierspielerin (1983) genannt - hat Elfride Jelinek eine Charakterfigur geschaffen die offensichtlich ihre Umwelt dazu ntigt sie zu bestrafen. Die junge Frau, ausgebildete Klavierprofessorin, gescheitere Pianistin, lebt allein mit ihrer Mutter. Nach dem Tod ihres Vaters, scheint diese die Rolle des Ehemanns bernommen zu haben um sich der Mutter zu unterwerfen. Zwischen beiden besteht seit jeher eine Art Hassliebe. Die Mutter kontrolliert Erika aufs genaueste; lsst ihrer Tochter keine Freirume. Die Zeit am Wiener Konservatorium, wo Erika arbeitet, ist die einzige Mglichkeit ohne Mutter zu sein. Und wie das genannte Zitat ber den Masochisten bereits ausdrckt, projeziert auch Erika, aufgrund der familiren Konstellation, die kontrollierende Instanz auf ihre Mutter:
Doch das Kind will sie immer, und sie will immer wissen, wo man das Kind notfalls erreichen kann, wenn der Mama der Herzinfarkt droht" Die Mutter macht Erika zu ihrem Besitz" dass mglichst unbeweglich an einem Ort zu fixieren" ist - und Erika lsst dies zu, indem sie bei ihr wohnt und gar mit ihr im Ehebett nchtigt. Erika liebt sie auf eine ganz eigene Art, indem sie sich unterwirft und Hass provoziert. An einer Stelle, als Erika mal wieder zu spt nach Hause kommt, da sie verbotener Weise Kleider kauft, bricht ein Streit aus.
Du Luder, du Luder, brllt Erika, wtend die ihr bergeordnete Instanz an und verkrallt sich in ihrer Mutter dunkelblond gefrbten Haaren, die
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640317073
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 22
- Utgivningsdatum: 2009-05-01
- Förlag: Grin Verlag