Raetien und Noricum. Zwei rmische Provinzen an der Donau

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Das keltische Knigreich Noricum, welches sich nach einer Art Stammeszusammenschluss ca. 200 v. Chr. ber groe Teile des heutigen sterreichs, Bayerns und Sloweniens erstreckte, ist eines der ltesten staathnlichen Gebilde, die fr den Alpenraum bekannt sind. Jenes regnum noricum entwickelte sich zu einem bedeutenden Faktor auf der alteuropischen Landkarte und knpfte ein freundschaftliches Verhltnis zum Rmischen Reich. Durch den Alpentransithandel intensivierten sich die Beziehungen im Laufe des ersten Jahrhunderts v. Chr., norisches Eisen wurde im ganzen Rmischen Reich gehandelt. Um 49 v. Chr. stellte ein norischer Knig sogar Auxiliartruppen ab, um Caesar im Kampf gegen Pompeius zu untersttzen. So erfolgte eine Verquickung der Beziehungen auf wirtschaftlicher, militrischer wie auch auf kultureller Ebene - neben Rohstoffen und Gtern wurden Leitbilder und kulturelle Konzepte transferiert, was charakteristisch fr zunehmende Kontakte zwischen Mittelmeerraum und Alpenbereich ist. Politische und militrische Entwicklungen erreichten eine neue Dimension, als durch rmische Feldzge die Ordnung im Alpenraum stark verndert wurde. Im Zuge der Eingliederung vieler Siedlungsrume und Stmme geriet auch das norische Knigreich - mglicherweise im Zusammenhang mit dem Alpenfeldzug des Kaisers Augustus um 15 v. Chr. - in irgendeine Form von Abhngigkeit dem Rmischen Reich gegenber. Zwischen 15 v. Chr. und der claudischen Zeit wurde Noricum auch als rmische Provinz konstituiert - allerdings stellt die exakte Einordnung eine Herausforderung dar, da diese tiefgreifenden Entwicklungen in den Quellen zwar Erwhnung finden, aber oftmals unterschiedlich oder ohne ntige Trennschrfe berliefert werden. Wie lassen sich die Vernderungen in der Macht- und Verwaltungsst