Rahmenbedingungen und Mglichkeiten Sozialer Arbeit mit Hochbetagten in der stationren Altenhilfe

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: sehr gut, Universitt Kassel, 90 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Streben der Menschheit nach einem langen Leben bei guter Gesundheit scheint in den relativ reichen westlichen Industrielndern zunehmend erfllbar. Die demographische Alterung der bundesdeutschen Gesellschaft schreitet weiter voran, immer weniger Menschen im arbeitsfhigem Alter mssen fr die Versorgung von immer mehr lteren Menschen aufkommen. In der Sozialpolitik ist diese Entwicklung bereits eines der beherrschenden Themen. Um die prognostizierte Entwicklung bewltigen zu knnen wird die nationale Altenberichterstattung als Instrument der Politikberatung herangezogen. Alter und Altern muss nicht gleich Pflegebedrftigkeit bedeuten, doch auch der medizinische Fortschritt kann das mit dem Alter zunehmende Risiko, auf Hilfe und Pflege angewiesen zu sein, nicht ausschalten. Die stndig steigende Lebenserwartung bedeutet oftmals nur eine Verschiebung des Eintrittsalters in die Pflegebedrftigkeit. Jenseits des 80. bis 85. Lebensjahres steigt die Wahrscheinlichkeit fr Multimorbiditt, Pflegebedrftigkeit und Demenzerkrankungen deutlich an. Seit Inkrafttreten im Jahr 1995 mindert die Pflegeversicherung die finanziellen Risiken bzw. Folgen der Pflegebedrftigkeit, insbesondere im Alter. Zu den pflegepolitisch wichtigsten Grundstzen gehrt der Vorrang der huslichen Pflege gegenber allen Formen stationrer Unterbringung und Betreuung. Durch die Pflegeversicherung mit ihren geschaffenen Leistungen zur huslichen Pflege ist es mglich geworden, dass ltere Menschen heute wesentlich lnger in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben und von Angehrigen, Nachbarn und ambulanten Pflegediensten untersttzt werden. Als eine wesentliche Orientierung in der Lebensperspektive von alten und von betagten Menschen kann diese Untersttzung dennoch oft nicht den Umzug in ein Altenpflegeheim verhindern.