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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Gesundheitskonomie, Note: 2,3, APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft in Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von der in Expertenkreisen vielfach geteilten Meinung, dass in Zukunft das medizinisch und das finanziell Machbare zunehmend divergieren und damit Leistungsbegrenzungen in der Gesundheitsversorgung mittelfristig unumgnglich sind, stellt sich die Frage nach dem Wie' einer Allokation knapper Gesundheitsgter, insbesondere in Hinblick auf die Erfllung moralischer Gerechtigkeitserwartungen und -anforderungen. Die in diesem Zusammenhang hufig genannten zentralen Begriffe Rationierung und Priorisierung beschreiben die Methoden, mit denen eine Versorgung unter Knappheit gestaltet werden kann.
Die Analyse gerechtigkeitsrelevanter ethischer Denkanstze zeigt klar, dass keine dieser Theorien fr die Bewltigung komplexer realer Allokationsprobleme geeignet ist, jedoch lassen sich relevante Prinzipien einer gerechten Gesundheitsversorgung identifizieren. Alles berragend stellt sich die Gleichheit als grundlegendes Element von sozialer Verteilungsgerechtigkeit heraus, verbunden mit dem Prinzip der Lebenswertindifferenz und der unbedingt einzuhaltenden Vorrangigkeit von Bedrftigkeitskriterien vor Aspekten der Effizienz, was auch die besondere Behandlung der am schlechtesten gestellten Gesellschaftsmitglieder umfasst. Hervorstechend ist die Forderung nach der expliziten Umsetzung von Leistungsbegrenzungen, die grundlegend fr die gesellschaftliche Akzeptanz derselben erscheint und auf den Prinzipien der Transparenz und Konsistenz basiert. Um die fr Kriterienentwicklung und -anwendung Zustndigen moralisch zu entlasten, sollten diese so weit wie mglich anonym-abstrakt auf patientenfernen Entscheidungsebenen und unter Partizipation von potentiell Betroffenen vorgenommen werden. Als elementare Hemmnisse jeglicher Rationierungsvorhaben stellt sich die Unmglichkeit einer objektiven Quantifizierung
Die Analyse gerechtigkeitsrelevanter ethischer Denkanstze zeigt klar, dass keine dieser Theorien fr die Bewltigung komplexer realer Allokationsprobleme geeignet ist, jedoch lassen sich relevante Prinzipien einer gerechten Gesundheitsversorgung identifizieren. Alles berragend stellt sich die Gleichheit als grundlegendes Element von sozialer Verteilungsgerechtigkeit heraus, verbunden mit dem Prinzip der Lebenswertindifferenz und der unbedingt einzuhaltenden Vorrangigkeit von Bedrftigkeitskriterien vor Aspekten der Effizienz, was auch die besondere Behandlung der am schlechtesten gestellten Gesellschaftsmitglieder umfasst. Hervorstechend ist die Forderung nach der expliziten Umsetzung von Leistungsbegrenzungen, die grundlegend fr die gesellschaftliche Akzeptanz derselben erscheint und auf den Prinzipien der Transparenz und Konsistenz basiert. Um die fr Kriterienentwicklung und -anwendung Zustndigen moralisch zu entlasten, sollten diese so weit wie mglich anonym-abstrakt auf patientenfernen Entscheidungsebenen und unter Partizipation von potentiell Betroffenen vorgenommen werden. Als elementare Hemmnisse jeglicher Rationierungsvorhaben stellt sich die Unmglichkeit einer objektiven Quantifizierung
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656119975
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 92
- Utgivningsdatum: 2012-02-04
- Förlag: Grin Publishing