Raum 28 Manchmal lieg ich nachtens wach

Nur das Wann des Sterbens ist offen
Irgendjemand knpfte das Leben an einen seidenen Faden. Nenn ihn den seidenen Faden des Lebens. Hin und her schwingt der Faden, hin und her. Und dnn ist der Faden.
Irgendwann wird der Faden reien. Denn dass der Faden reit, ist sicher. Nur das Wann des Reiens ist offen. Eines Tages wird es soweit sein:

Die Bilder kamen. Eremias hatte sie vor seinen Augen. Er versuchte, sie zu halten:
Noch poltern Steine und Erden auf Srge und Kisten der Toten.
Doch eines Tages werden die Toten auferstehen.
Wie die Erde wohl sein mag, dann, am Tage der Auferstehung, hart und steinig, klumpig, kalt, oder warm, oder weich und schwarz?
Wie immer die Erde dann sei. Die Toten werden sie von ihren Leibern schtteln.

Eremias, Stimme von Trauer gedmpft:
Irgendwann in der Vergangenheit kippte das Glas. Der Inhalt des Glases floss aus. Der Inhalt des Glases schwappte bis in meine Gegenwart. Das Glas war mit Liebe gefllt.

Ich komme nur des Nachts zu dir
Eremias:
Manchmal lieg ich nchtens wach. Dann trum ich, Dida wr an meiner Seite.
Tt sie lachen, tt mich lieb umfangen, tt mich streicheln, tt mich kosen, t sie leise Worte flstern.

Dida, erschien. Ihre Lippen zitterten leicht. Das kam, weil sie nicht weinen wollte. Dida, mit traurigem Lcheln.
Das kann ja nicht sein, sprach sie, ich lieg ja im Grabe. Ich komme nur des Nachts zu dir, weil ich so lieb dich habe.