Rechtsfragen des Medizintourismus

Eine immer grer werdende Zahl deutscher Patienten begibt sich zur medizinischen Behandlung gezielt ins Ausland. Die vorliegende Abhandlung nimmt dieses Phnomen zum Anlass, internationale Zustndigkeit und anwendbares Recht bei grenzberschreitenden Arzthaftungsfllen zu untersuchen. Diskutiert wird insbesondere die Frage der Erffnung eines Gerichtsstandes in Deutschland nach den Vorschriften der EuGVVO sowie analog 12 ff. ZPO. Hinsichtlich der Bestimmung des anzuwendenden Rechts stehen die Verordnungen Rom I (Vertragsstatut) und Rom II (Deliktsstatut) im Mittelpunkt der Errterung. Abgerundet wird die Arbeit durch die Unterbreitung rechtspolitischer Handlungsvorschlge, wie bei grenzberschreitenden Behandlungen ein hohes Patientenschutzniveau sichergestellt werden kann, ohne dabei die Interessen von rzten und Kliniken aus dem Blick zu verlieren.