Reduktiver Individualismus

Ziel dieses Buches ist die Formulierung und Rechtfertigung einer sozialtheoretischen Grundposition, die hier im Anschluss an eine Formulierung von Max Weber als reduktiver Individualismus bezeichnet wird. Diese Position besteht darin, Arten des menschlichen Zusammenhandelns [] auf verstndliches Handeln und das heit ausnahmslos: auf Handeln der beteiligten Einzelmenschen, zu reduzieren. Ein solches Programm steht im Widerspruch nicht nur zur holistischen Perspektive in der Tradition Emile Durkheims, sondern auch zur Systemtheorie, zu Anstzen, welche kollektive Praktiken als sinn- und handlungsgenerierend verstehen, sowie zu einer wirkmchtigen Spielart des Individualismus selbst, dem Strukturindividualismus. All diesen Positionen gegenber lsst sich der reduktive Individualismus als berzeugende Alternative ausweisen.