Reform des Alterssicherungssystems in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritten, Minoritten, Note: 2,3, Ruhr-Universitt Bochum, Veranstaltung: Aktuelle Fragen der Sozialpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausgestaltung des Alterssicherungssystems ist nicht nur in Anbetracht leerer Rentenkassen und gewandelter Arbeitsmarktbedingungen ein bereits lnger andauerndes Diskussionsthema, auch und vor allem der demographische Wandel sowie eine bevorstehende Finanzierungskrise stellen die Politiker weiterhin vor massive Probleme. Nach 2 Weltkriegen und anhaltender Inflation waren auch die von Kaiser Wilhelm I. eingefhrten sozialen Sicherungssysteme angeschlagen und stark geschwcht. Hierbei lagen die Haupteinnahmen zur Alterssicherung allerdings noch bei der Familie, Kinder fungierten als sptere Versorger ihrer Eltern.
Im Jahr 1957 setze eine erste Reform des bis dahin bestehenden Rentensystems ein, wobei hier Wert auf Dynamisierung" und Umverteilung" gelegt wurde. So wurde nun nicht mehr nach eingezahlten Beitrgen bestimmt, wie viel Rente man erhalten wrde, sondern die Altersrente wurde an die Einkommensentwicklung der erwerbsttigen Bevlkerung gekoppelt. Allerdings wurden die Risiken die sich aus der Umverteilung und dem geschlossenen Generationenvertrag" ergeben haben unterschtzt. Die gesetzliche Rente ist allein nicht mehr in der Lage die Altersversorgung heutiger und knftiger Generationen zu gewhrleisten. Das Umlageverfahren stt an seine Grenzen, Reformen werden angestrengt den erwarteten Folgen entgegenzuwirken oder diese zumindest abzuschwchen. Dabei werden auch zunehmend Sympathien fr eine Teilkapitaldeckung geuert, welche neben der gesetzlichen Rente eine private Altersvorsorge vorsieht.
In Anbetracht einer Vielzahl aufkommender Probleme stellt sich nun auch die Frage nach einem vollkommenen Systemwechsel: der Wechsel vom Umlage- zum Kapitaldeckungsverfahren. In dieser Arbeit soll zunchst kurz auf das aktuelle 3-Sulen-Model