Rekonstruktive Operationen bei Krebserkrankungen der Kopf- und Halsorgane

Die chirurgische Behandlung von lokal gestreuten Kopf-Hals-Tumoren ist ein schwieriges Problem, da die nach der Tumorentfernung entstandenen ausgedehnten Defekte nicht mit lokalem Gewebe geschlossen werden können. Die Verwendung von freien Lappen auf mikrovaskulären Anastomosen ermöglicht den vollständigen Ersatz des Defekts von Muskel- und Deckgewebe in einem Schritt. Diese Technik ist jedoch nur in wenigen onkologischen Zentren verfügbar. Lappen mit axialer Blutversorgung und verlagerte regionale Lappen können eine Alternative zu mikrochirurgischen Lappen darstellen. Die Verwendung von Lappen an einem Stiel zur Rekonstruktion ausgedehnter postoperativer Defekte ermöglicht eine Erweiterung der Indikationen für konservative Operationen bei Patienten mit lokal gestreuten Tumoren, wodurch die funktionellen und kosmetischen Behandlungsergebnisse und die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessert werden.Die Monographie ist chirurgischen Eingriffen bei Kopf- und Halskrebs gewidmet. Besonderes Augenmerk wird auf die Merkmale der Nachresektionsdefekte, die Wahl des plastischen Materials in Abhängigkeit von der Kategorie ihrer Komplexität, der Lokalisation und dem Stadium des Tumorprozesses sowie auf die Sofort- und Langzeitergebnisse gelegt.