Rekrutierung deutscher Spitzenmanager

Der Blick in die Medien der vergangenen Jahre zeigt: Deutsche Manager in herausragenden Positionen rcken immer strker in den Mittelpunkt des ffentlichen Interesses. Doch warum ist das so? Was ist so interessant an diesen Kpfen? Ist ein 'Spitzenmanager' ein besonderer Mensch? ber welche besonderen Eigenschaften verfgt er?
Nachweisbar ist jedenfalls: Die Spitzenmanager unseres Landes verfgen im Allgemeinen ber ein hheres Bildungsniveau als das Gros der Bevlkerung und stammen hufig aus Familien, die gesellschaftlich einem gehobenen Sozialstand angehren. Welche Rolle spielt daher das Bildungsniveau, die soziale Herkunft oder auch das Geschlecht fr das Erlangen einer 'Spitzenposition'? Nimmt die soziale Herkunft direkten Einfluss auf die Rekrutierung fr Spitzenpositionen oder sind es auch andere Faktoren, die fr die Rekrutierung entscheidend sind?
Und weiter gefragt: Kann man bei der Besetzung von Spitzenpositionen in der Wirtschaft von sozialen Netzwerken, Verbindungen durch Sozialstatus oder auch gar von sogenannten 'Seilschaften' sprechen? Sind die Herkunft und das Netzwerk die entscheidenden Gren? Und welche Bedeutung hat die Qualifikation? Oder existiert womglich ein geschlossenes System, das durch gezielte Rekrutierung und ein gewisses Ma an Abschottung 'nicht dazugehrige Personen' ausgrenzt?
Die vorliegende Arbeit geht weiterhin der Fragen nach, ob Vorstnde deutscher Grounternehmen aus einem exklusiven Kreis stammen, sich einander gut kennen und ob letztendlich durch gezielte Rekrutierung Macht in den Hnden von Personen mit denselben Sozialmerkmalen bewahrt werden soll.