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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Einfhrung in die mimetische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunchst erscheint es als uerst sinnvoll, das Zentrum von Ren Girards Theorie, nmlich die Mimesis, genauer zu definieren. In dieser Arbeit wird Mimesis bzw. Nachahmung ohne einen damit direkt verknpften Denkvorgang im Sinne mile Durkheimers definiert:
Es liegt Nachahmung vor, wenn einer Handlung unmittelbar die Vorstellung einer hnlichen, von einem anderen vorher vollzogenen vorausgeht, ohne da [sic!] sich zwischen Vorstellung und Ausfhrung explizit oder implizit irgendein Denkvorgang einschaltet, der diese Handlung ihrem Wesen nach durchdringt."1
Platon lsst sich in seinem Staat"2 im Zuge einer Abstufung anhand des Stuhlbeispiels sowie den folgenden Passagen eher abfllig ber Mimesis bzw. Nachahmung aus. Es gebe drei Sthle, wobei nur der von Gott geschaffene erste Stuhl tatschlich der wahrhaft Seiende sei und sowohl der vom Handwerker geschaffene als auch der vom Maler portrtierte bloe Abbilder darstellen.
Nichtsdestotrotz geht Platon in seinem Dialog sogar so weit, den Maler, der stellvertretend fr die Kunst steht, als Nachahmer des vom Handwerker angefertigten Scheinbildes zu bezeichnen3. Damit wertet der die Mimesis mit Sorge betrachtende Platon die Mimesis ab und charakterisiert diese als negativ. Doch im Unterschied zu Platon wertet dessen Schller, Aristoteles, die Mimesis weniger negativ. Die Nachahmung sei dem Menschen angeboren und unterscheide jenen von den Tieren. Des Weiteren lerne der Mensch durch Mimesis und habe Freude daran.4 Doch ebenso wie Platon beschrnkte Aristoteles das Ausma der Mimesis auf reine Reprsentationen und uerlichkeiten wie Gestik und Mimik, sodass der Bereich der Aneignungsmimesis in der geistigen Tradition Europas bis in die Gegenwart ausgeklammert wur
Es liegt Nachahmung vor, wenn einer Handlung unmittelbar die Vorstellung einer hnlichen, von einem anderen vorher vollzogenen vorausgeht, ohne da [sic!] sich zwischen Vorstellung und Ausfhrung explizit oder implizit irgendein Denkvorgang einschaltet, der diese Handlung ihrem Wesen nach durchdringt."1
Platon lsst sich in seinem Staat"2 im Zuge einer Abstufung anhand des Stuhlbeispiels sowie den folgenden Passagen eher abfllig ber Mimesis bzw. Nachahmung aus. Es gebe drei Sthle, wobei nur der von Gott geschaffene erste Stuhl tatschlich der wahrhaft Seiende sei und sowohl der vom Handwerker geschaffene als auch der vom Maler portrtierte bloe Abbilder darstellen.
Nichtsdestotrotz geht Platon in seinem Dialog sogar so weit, den Maler, der stellvertretend fr die Kunst steht, als Nachahmer des vom Handwerker angefertigten Scheinbildes zu bezeichnen3. Damit wertet der die Mimesis mit Sorge betrachtende Platon die Mimesis ab und charakterisiert diese als negativ. Doch im Unterschied zu Platon wertet dessen Schller, Aristoteles, die Mimesis weniger negativ. Die Nachahmung sei dem Menschen angeboren und unterscheide jenen von den Tieren. Des Weiteren lerne der Mensch durch Mimesis und habe Freude daran.4 Doch ebenso wie Platon beschrnkte Aristoteles das Ausma der Mimesis auf reine Reprsentationen und uerlichkeiten wie Gestik und Mimik, sodass der Bereich der Aneignungsmimesis in der geistigen Tradition Europas bis in die Gegenwart ausgeklammert wur
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656279181
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 36
- Utgivningsdatum: 2012-10-05
- Förlag: Grin Publishing