Ressourcenkonflikte und die Bedeutung der Kontextbedingungen

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,1, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg, 192 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das globale Konfliktgeschehen hat sich mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und besonders nach dem Ende des Kalten Krieges grundlegend gewandelt. Besonders das als "Neue Kriege" beschriebene Phnomen hat smtliche bisherige Kriegsformen hufig abgelst. In Afrika sdlich der Sahara tritt diese Form am deutlichsten auf. Ein wesentlicher Bestandteil und Problematik der Neuen Kriege ist die Perpetuierung der Gewalt. Ermglicht wird dies primr durch eine nicht versiegende Finanzierungsquelle, die Konflikt als konomischen Selbstzweck ermglicht. Die Finanzierung durch die Aneignung und den Verkauf von natrlichen Ressourcen kommt dabei eine Schlsselfunktion zu, weil seltene Bodenschtze exorbitante Ertrge auf dem Markt bringen knnen und das teure Unterfangen einer Kriegsfhrung finanzierbar wird.
In dieser Arbeit geht zunchst darum den aktuellen Forschungsstand dieser so genannten "Ressourcenkonflikte" zu erfassen. Dabei wird zu Beginn zunchst einheitliche Arbeitsdefinitionen abgegrenzt. Anschliessend wird aufgezeigt, inwiefern und ob natrliche Ressourcen einen Einfluss auf Gewaltkonflikte haben. Im vierten Kapitel soll sich der Frage zugewandt werden, ob der Mangel oder berfluss an natrlichen Ressourcen fr Konflikte verantwortlich sind. Bisher bestehen beide Erklrungsanstze noch weitestgehend parallel zueinander. Es wird empirisch deutlich, dass der berfluss die primre Triebfeder sind, aber der Knappheitsfaktor darin aufgehen kann. Im darauf folgenden Kapitel wird beschrieben, wie natrliche Ressourcen konkret auf Konflikte einwirken. Es zeigt sich jedoch, dass Regionen mit vielen natrlichen Ressourcen nicht zwangslufig konfliktanflliger sind. Somit scheinen andere Rahmenbedingungen eine Rolle in diesem Mechanismus z