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ber den Kreterknig Midas heit es in Ovids Metamorphosen: "Da be schenkte der Gott, der sich freut' ob der Heimkehr des Alten, / Ihn mit der Gnade des Wunsches, die jener nutzlos vergeudet. / bel ntzte der das Glck, da er sprach: 'La, was mit dem Leibe / Je ich berhre, la alles in glnzendes Gold sich verwandeln. '" (Ovid, Metamorphosen XI, 100-105) Der Sage nach geht dieser Wunsch in Erfllung und von nun an hat Knig Midas Probleme ohne Ende: "Und wie die Diener dem Frohen die Tafel be reiten, / Reich mit Speisen besetzt und versehen mit kstlichem Brote, / Ob nun jener dabei mit der Rechten die Gabe der Ceres / Hatte berhrt - es er starrten zu Gold die Geschenke der Ceres. / Ob er mit gierigem Zahn die Speisen wollte zermalmen, / kaum berhrte sie der Zahn, deckt goldene Kruste die Speise. Mischt er die Gabe des Gottes, der Zauber gewhrte, mit Wasser, / Httest Du flssiges Gold durch die Kehle ihm flieen gesehen. / Reich und elend zugleich und betubt von dem seltsamen Unglck, / Will er dem Reichtum enfliehn und hat, was er eben begehrte. Nichts stillt mehr seinen Hunger, von Durst brennt trocken die Kehle, / berall qult ihn das leidige Gold, das er selbst sich gewhlt hat. " (Ovid, Metamorphosen, XI, 119-131 ) Elend und unendlich reich zugleich hat auch die moderne Gesellschaft Probleme - Probleme mit ihrer Komplexitt.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531132044
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 400
- Utgivningsdatum: 1999-01-01
- Förlag: Springer VS