Roemische Befestigungsbauten am norischen Donaulimes. Archaologische Kurzdarstellung der Baudenkmaler zwischen Oberranna und Zeiselmauer

Die einstige Herrschaft der Rmer auf dem heutigen sterreichischen Staatsgebiet ist durch zahlreiche antike Baudenkmler bezeugt, welche sich grtenteils entlang des Donaulimes aneinanderreihen. Als besondere, dem Grenzschutz dienende Befestigungsbauten wurden einerseits Wachttrme (lat. burgus) und andererseits Lager (lat. castra) errichtet. Diese Bauttigkeit nahm im 1. Jh. n. Chr. ihren Anfang und erfuhr bis zum Ende des 4. Jh. n. Chr. ihre Fortsetzung, wobei das rmische Kastell eine Entwicklung vom Holz-Erde-Lager zur vollstndig aus Stein gefertigten Anlage durchlief. In der zweiten Hlfte des 5. Jh. n. Chr. zogen sich die Rmer infolge des Germanensturms grtenteils auf die Regionen sdlich der Alpen zurck. Die Befestigungsbauten wurden zum berwiegenden Teil zerstrt oder dienten im Mittelalter als Rohstoffquellen fr neue Gebude. Im vorliegenden Buch sollen jene Reste rmischer Baudenkmler behandelt werden, welche entlang des norischen Limes zwischen Oberranna im Westen und Zeiselmauer im Osten positioniert sind. Einzelne archologische Fundorte wurden anhand von umfangreichem Skizzen- und Fotomaterial beschrieben. Die Monografie wendet sich in erster Linie an einen jenseits der wissenschaftlichen Forschung stehenden, an der historischen Materie interessierten Leserkreis.