Salutogenese

Unsere Welt ist im Wandel. Eine Tatsache, die zwar offensichtlich aber dennoch - aufgrund der Geschwindigkeit und Komplexitt - kaum greifbar ist. Dies gilt vor allem deshalb, weil sich die Medialitt jedem Menschen in einer individuellen Ausprgung darstellt und ihre Transfomationspotenziale auf jeden Menschen aufgrund individueller Vulnerabilitt, Plastizitt, Quantitt und Qualitt zur Verfgung stehender Abwehrmechanismen und Bewltigungsfhigkeiten unterschiedliche Wirkungen entfalten.
Angesichts dieser Entwicklungen fllt es leicht Antonovskys Intension zu folgen. Offensichtlich korrumpiert die Medialitt einen mageblichen Faktor, der in der Lage wre ,zu verhindern, dass sich Spannungen in Belastung verwandeln - das Kohrenzgefhl! Wir sind immer weniger in der Lage, die Anforderungen, die eine vernderte Arbeitswelt und zerfallende Familienstrukturen an uns stellen, zu bewltigen. Wie es scheint haben wir einen Punkt erreicht, ab dem ein zu groes Ma an anhaltendem oder wiederholtem Stress zusammen mit krperlichen Schwchen eine Gesundheitsgefhrdung bedeutet. Vor diesem Hintergrund wird deutlich: Niemand ist vor einer Traumatisierung sicher, da es vermutlich fr jeden Menschen Ereignisse und Situationen gibt, die entweder aufgrund ihrer Schwere, Konstellation oder ihrer Unvereinbarkeit mit dem menschlichem Selbstverstndnis traumatisierend wirken. Stellt sich die Frage: Wie kommt es dazu?

In diesem kleinen Aufsatz mchte ich aus Sicht meiner Disziplinen und vor dem Hintergrund persnlicher Erfahrungen im Rettungsdienst, in der Krisenintervention und in der psychosozialen Beratung verdeutlichen, wie eine zur Medialitt transformierte Realitt das Kohrenzgefhl zerfrisst und somit Traumata begnstigt. Darber hinaus mchte ich ein medienuntersttztes Prventions- und Therapiemodell zur Diskussion stellen, dass in einer aus der Kohrenz geratenen Welt traumaanflligen Biografien Kohrenzgefhl stiftet.