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Der Sabbat ist eines der wichtigsten Merkmale jdischer Identitt. Lutz Doering richtet seinen Blick auf die Antike und sucht nach Regelungen ('Halacha') und konkretem Verhalten ('Praxis'), die mit dem Sabbat in Zusammenhang stehen. Dabei spannt er den Bogen von den Elephantine-Ostraka (ca. 475 v. Chr.) bis zur folgenreichen Zsur des zweiten jdischen Aufstands (132-135 n. Chr.). Er analysiert und vergleicht unter anderem die einschlgigen Abschnitte aus dem Jubilenbuch und Qumrantexten, Philon und Josephus sowie Belege auf Papyri und Ostraka. Auerdem zeigt er Grundlinien frhrabbinischer Sabbathalacha auf. Wie ist im Neuen Testament der Umgang Jesu und der urchristlichen berlieferer mit dem Sabbat dargestellt? Welche Ausknfte gibt das Neue Testament ber jdische Sabbathalacha? Lutz Doering zeigt, da Sabbathalacha und -praxis bis zum Beginn des 2. Jahrhunderts n. Chr. vielgestaltig sind. Die verschiedenen Segmente des Judentums haben Sabbatvorschriften entwickelt, die ber die sprlichen biblischen Vorgaben weit hinausgehen. Neben Gemeinsamkeiten und Entwicklungslinien kann man auch gegenstzliche halachische Positionen feststellen. Es wird deutlich, da der Sabbat zwar eine von der Mehrzahl der Juden geteilte Institution ist, aber im einzelnen unterschiedlich realisiert wird. Eine mgliche Realisierung findet sich bei Jesus von Nazaret, der im Horizont eines eschatologischen Sabbatverstndnisses auch an diesem Tag heilt; sein Verzicht auf halachische Absicherung bleibt grundlegend fr den christlichen Umgang mit dem Sabbat.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783161472022
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 694
- Utgivningsdatum: 1999-10-01
- Förlag: JCB Mohr (Paul Siebeck)