4499:-
Uppskattad leveranstid 7-12 arbetsdagar
Fri frakt för medlemmar vid köp för minst 249:-
konomisch zu handeln heit in der westlichen Moderne, den eigenen Vorteil zu verfolgen, aber - so das bliche Vertrauen in eine produktive Eigendynamik des Marktes - mit dem Ergebnis eines indirekten Nutzens fr alle. Analysiert wird, wie sich ein solches Marktvertrauen in der "spten Frhen Neuzeit" herausbildete. Den literarischen Bezugspunkt bildet die Komdie, deren Geldaffinitt nicht nur motivisch hervorsticht. Vielmehr lassen sich ihre Handlungsstrukturen als Modelle marktwirtschaftlichen Verhaltens und der entsprechenden Weltverlaufserwartungen interpretieren, denn die Komdie basiert auf Lizenzen zu normwidrigem Verhalten, vermittelt trotzdem aber das Vertrauen in einen guten Ausgang. Methodisch setzt die Studie mit einer gattungstheoretischen Explikation der Strukturhomologie von Komdie und Geldwesen an. Historisch verfolgt werden beider Interferenzen in mehreren Wissens- und Sozialbereichen: in der Wirtschaftstheorie bis zu Adam Smith, im Konzept des kaufmnnisch-strategischen Politicus sowie im Spiel (mit einem Spektrum von der Mutwilligkeit bis zum Providenzvertrauen). Besondere Bercksichtigung finden die (Denk-)Formen sozialer Theatralitt sowie die Marktsituation des Theaters. Einzelanalysen von The Merchant of Venice bis Minna von Barnhelm fchern die Vielfalt der Komdientypen im Schul- und Wandertruppentheater, unter moraldidaktischer Zwecksetzung oder in der Commedia dell'arte-Tradition, im Dienste hfischer Reprsentation oder brgerlicher Sozialprogrammatik exemplarisch auf, zentriert auf das Reich, aber unter Einbezug franzsischer und englischer Vorlagen. Anhand der Komdie des Barocks und der Aufklrung wird damit zugleich die Mglichkeit einer post-sozialgeschichtlichen Gattungsgeschichtsschreibung erprobt.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783484366022
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 603
- Utgivningsdatum: 2005-01-01
- Förlag: De Gruyter