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Im späten 19. Und frühen 20. Jahrhundert avancierten dissoziative Bewusstseinsspaltungen zu einem zentralen Forschungsthema. Verfahren der Hypnose und Suggestion bzw. Zustände des Somnambulismus und der Trance rückten ins Zentrum psychowissenschaftlicher Aufmerksamkeit, um Aufschluss über die "verborgenen Sphären" des Ich zu erlangen. Diese Entdeckungen wurden auch von Theatertheoretiker*innen aufgegriffen, um die schauspielerische Fähigkeit zur Verwandlung und zur Darstellung unterschiedlicher Charaktere besser zu verstehen. Die vorliegende Studie untersucht mit Fokus auf die vier Schauspieltheoretiker Constant Coquelin, William Archer, Max Martersteig und Edward Gordon Craig, wie diese die neuen psychologischen Erkenntnisse zu Bewusstseinsspaltungen in ihre Überlegungen einbezogen. Anhand ihrer Schriften aus den Jahren 1880 bis 1910 wird aufgezeigt, wie sich durch den Einbezug bewusstseinstheoretischer Überlegungen die traditionelle Auffassung von Identität und Identifikation im Schauspiel veränderte.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783849819934
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 283
- Utgivningsdatum: 2024-09-01
- Förlag: AISTHESIS Verlag GmbH & Co. KG