Scheidung bzw. Trennung als Teil der Mnnerberatung

Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Soziologie, Note: 2, Technische Universitt Dresden (Institut fr Sozialpdagogik und Sozialarbeit), Veranstaltung: Hauptseminar: Mnnerberatung , Sprache: Deutsch, Abstract: Ehescheidungen und die Trennung von Lebenspartnerschaften sind in der gegenwrtigen Zeit fast Normalitt, gehren zunehmend zum gesellschaftlichen Leben. Laut statistischem Jahrbuch wurden in Deutschland 1995 169.425 Ehen geschieden, whrend 430.534 Ehen geschlossen wurden. Noch 1991 wurden etwa 33.000 Ehen weniger geschieden. Ohne vorerst genauer auf die Hintergrnde, Ursachen und Tendenz der Scheidungs- und Heiratszahlen zu rekurrieren, tut sich hier meines Erachtens ein wachsendes Problemfeld auf. Auch fr die wachsende Zahl der nichtehelichen Lebensgemeinschaften muss man ja eine bestimmte Anzahl an Trennungen annehmen. Das Problem lsst sich weiter polarisieren durch die Tatsache, dass 1995 ber 61 % dieser Trennungen von Frauen initiiert wurden, whrend nur knapp 33 % der Mnner diesen Schritt aktiv auslsten. Dieses Verhltnis scheint sich weiter auseinander zu bewegen, denn 1991 waren es noch etwa 56,6 % Frauen gegenber 35,2 % Mnnern (Statistische Jahrbcher 1993, 1994, 1996, 1997). Diese Zahlen erhalten Bedeutung durch die berlegungen, dass jede dieser Trennungen eine Krise im individuellen Lebenslauf der beiden Partner darstellt und dass Mnner mit Partnerschaftsproblemen zumindest anders umgehen als Frauen. Darber hinaus scheinen Mnner offenbar hufiger als Frauen zumindest die emotionalen Verlierer dieser Trennungen zu sein. Im Eingehen auf diese beiden Aspekte mchte ich im ersten Teil der Arbeit kurz die Frage nach der Notwendigkeit einer Mnnerberatung mit der thematischen Ausrichtung auf Trennungsprobleme beleuchten. Dazu werde ich zuerst auf das Problem Scheidung/Trennung fr beide Partner eingehen, um anschlieend die mnnlichen Spezifika nher herauszustellen.
Im zweiten Teil der Arbeit werde ich d