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Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), , Sprache: Deutsch, Abstract: Schellings spekulative Lehre vomWerden der Zeit, die er in seiner Weltalterphilosophie entwickelte, scheint mit festen berzeugungen der Geistesgeschichte nicht vereinbar zu sein. Insbesondere das mechanistische Zeitkonzept, das in der klassischen Physik herausgearbeitet wurde, widerspricht vehement seinen Gedanken vom Ursprung der Zeit.
Weitere ernste Einwnde wurden vorgebracht, die grundlegende Vorstellungen der Schellingschen Philosophie betreten, wie seine Gedanken ber das Werden jenseits der Zeit, ber eine ausdiferenzierte Unendlichkeit und ber seine Doktrin vom werdenden Gott. Auf der Grundlage einer Interpretation der Quantenmechanik vermittels konsistenter Historien und ergnzt durch Erkenntnisse aus der Mengenlehre und der nicht-kommutativen Geometrie wird eine Neubewertung der Schellingschen Weltalterphilosophie vorgeschlagen. Dieser Vergleich zeigt, dass Schellings Spekulation ber das Wesen der Zeit keineswegs irrelevant ist. Vielmehr ist sein Denken grundstzlich in bereinstimmung mit vergleichbaren Ideen, die in den modernen Naturwissenschaften diskutiert werden. Diese erstaunliche Parallelitt knnte das Interesse an Schellings Philosophie der Weltalter erneuern.
Abstract
Schellings speculative doctrine from the becoming of time, which he developed in his philosophy of world ages, seems to be incompatible with some firm opinions of the intellectual history. Especially, the mechanistic concept of time as worked out in classical physics, vehemently contradicts Schellings teaching from the origin of time. In addition, serious objections have been put forward regarding some basic notions of Schellings philosophy that are related to the change beyond any time, to the infinity that splits into diferent parts, and to the theological relevance of his speculation about the arising God. Based on the consistent history
Weitere ernste Einwnde wurden vorgebracht, die grundlegende Vorstellungen der Schellingschen Philosophie betreten, wie seine Gedanken ber das Werden jenseits der Zeit, ber eine ausdiferenzierte Unendlichkeit und ber seine Doktrin vom werdenden Gott. Auf der Grundlage einer Interpretation der Quantenmechanik vermittels konsistenter Historien und ergnzt durch Erkenntnisse aus der Mengenlehre und der nicht-kommutativen Geometrie wird eine Neubewertung der Schellingschen Weltalterphilosophie vorgeschlagen. Dieser Vergleich zeigt, dass Schellings Spekulation ber das Wesen der Zeit keineswegs irrelevant ist. Vielmehr ist sein Denken grundstzlich in bereinstimmung mit vergleichbaren Ideen, die in den modernen Naturwissenschaften diskutiert werden. Diese erstaunliche Parallelitt knnte das Interesse an Schellings Philosophie der Weltalter erneuern.
Abstract
Schellings speculative doctrine from the becoming of time, which he developed in his philosophy of world ages, seems to be incompatible with some firm opinions of the intellectual history. Especially, the mechanistic concept of time as worked out in classical physics, vehemently contradicts Schellings teaching from the origin of time. In addition, serious objections have been put forward regarding some basic notions of Schellings philosophy that are related to the change beyond any time, to the infinity that splits into diferent parts, and to the theological relevance of his speculation about the arising God. Based on the consistent history
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656066415
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 42
- Utgivningsdatum: 2011-11-24
- Förlag: Grin Verlag