schneezu

Dieser Band enthlt eine Auswahl an Gedichten Jascha Dhals, die zwischen 1989 und 2010 entstanden sind. Diese Lyrik spricht ihre eigene Sprache, handelt - wie viele Gedichte - von Liebe und Leid, von Sehnsucht und Gleichgltigkeit, von groem Weltgeschehen und kleinem Glck. Sie gaukelt Erlebtes vor oder berichtet davon, ganz so, wie es fr sie typisch ist.
Und doch ist das einzelne Gedicht schwer zu bndigen, geht durch den Kopf des Schreibenden hindurch, wird ihm untreu, berlsst sich einer Instanz, die manche das lyrische Ich nennen, und flzt sich ungehorsam auf ein leeres Blatt Papier. Da lmmelt es nun, man feilt an ihm herum, streicht Krperteile fort, ergnzt sie durch makellosere. Und irgendwann will es sein Eigenleben. Und es will nicht allein sein, wie wir Menschen nicht allein sein wollen, deshalb ist es vereint worden mit den anderen, die dem Kopf eines Einzelnen entstiegen sind und ebenso nach Freiheit rufen. Ob es darber glcklich ist, entscheidet der Leser.