Schnheit und Gebrechen

In dem autobiografischen Text wird das "Ich" pltzlich mit der Diagnose der noch unheilbaren Krankheit "Multiple Sklerose" konfrontiert. Mit diesem Befund verndert sich sein Leben radikal. Abschied nehmen vom gewohnten Leben, reagieren auf augenblickliche Vernderungen in der gesundheitlichen Dauerkrise. Reflexion, Akzeptanz der Tatsachen und Sinnsuche heien nun ab sofort die Schwerpunkte in seinem Leben. Biografische Episoden begleiten das "Ich" bei der Ursachensuche der Krankheit, ebenso flieen sie in die Bewertung und Annahme seines neuen Lebens ein. Ein Psychogramm eines Krankheitsverlaufs entsteht. Auf der Suche nach dem bestmglichen Leben mit MS lsst sich das "Ich" auf die unterschiedlichsten Medikamente, z.T. in Medikamentenstudien ein und probiert verschiedene Behandlungsanstze und Therapien aus. Der Protagonist lernt whrend seiner Krankenhausaufenthalte viele andere Patienten kennen, die ganz unterschiedlich mit ihrer jeweiligen Situation umgehen. Jeder ist gezwungen, auf seinen auergewhnlichen Zustand zu reagieren. Der Konflikt zwischen der Realitt und der inneren Welt eines Menschen nimmt immer mehr Raum ein. Die Frage nach der doppelten Identitt, in der man lebt, fhrt zur Synthese von der "gesunden" und der "kranken" Realitt. Der Text lebt einerseits von einem biografischen Realittsanteil, andererseits von zusammengefgter Fiktion, die den Text zu einer romanhaften Geschichte werden lassen.