Schnheit und Tragik des 'Zigeunerlebens'

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Deutsche und Niederlndische Philologie), Veranstaltung: 'Zigeuner' in der Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Sinti und Roma gehren seit ber 600 Jahren zu eine der ltesten Minderheiten Deutschlands. Dennoch existiert in den Kpfen der Bevlkerungsmehrheit bis heute eine bestndige Kontinuitt von Intoleranzen, Vorurteilen und Stereotypen den ethnischen Minoritten - den diffamierten Randgruppen der Gesellschaft - gegenber. Die Sinti und Roma wurden ber Jahrhunderte nicht nur ausgegrenzt, sondern ebenso verfolgt und schlielich nahezu vllig vernichtet. Der Antiziganismus erreichte seinen Hhepunkt im zweiten Weltkrieg, in dem ber 500.000 Sinti und Roma von den Nazis deportiert und letztendlich ermordet wurden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 verschwand der Antiziganismus nicht aus Deutschland. Es folgten weiterhin Diskriminierungen und Verfolgungen von Sinti und Roma aus rassistischen Grnden. Diese Arbeit gibt einen Einblick ber den Zigeunermythos" in der deutschsprachigen Literatur, wie die Sinti und Roma im Laufe der Jahrhunderte in der Literatur dargestellt und zu bestimmten Typen diffamiert wurden. Es wird analysiert, wie diese tradierten Zigeunerbilder" entstanden und wie sie sich im Laufe der Zeit ausbreiteten und vernderten. Die Erzhlung Wolfdietrich Schnurres Zigeunerballade" soll bezglich auf positive sowie negative Vorurteile, Stereotype und Klischees hin analysiert werden. Es wird untersucht, ob die Darstellungen der Zigeunerfiguren" in Zigeunerballade" geeignet sind, um bei den Lesern eine Achtung vor den Sinti und Roma zu wecken, denn [...] die verkaufsfrdernde Zurichtung des 'Zigeuners' geht mit der wirklichen Aufklrung nicht zusammen." Im Anschluss wird nicht nur das Frauenbild betrachtet, das in der Zigeunerballade" dargestellt wird, sondern unter Einbeziehung folg