Schpfung, Zufall oder viele Universen?

Das Gercht, Gott sei tot, scheint bertrieben gewesen zu sein. An dessen Verbreitung haben die Naturwissenschaften einen wesentlichen Anteil gehabt. Gegenwrtig fhren dagegen gerade sie Gott wieder im Munde. Mageblichen Anteil daran hat die Entdeckung des Phnomens der "Feinabstimmung": Wenn Naturkonstanten, die die Gestalt unseres Universums bestimmen, nur wenig andere Werte angenommen htten, htte es bewusstes Leben nie gegeben. Matthias Schleiff entwickelt daraus das teleologische "Feinabstimmungsargument". In der Nachfolge traditioneller Gottesbeweise, aber mit den wissenschaftlichen Einsichten unserer Zeit, argumentiert er dafr, dass sich die Annahme eines kosmischen Schpfers auf rationale Grnde sttzen kann. Er setzt sich dabei intensiv mit alternativen Erklrungshypothesen auseinander - etwa der Erklrung durch den Zufall, das Anthropische Prinzip oder die Theorie des Multiversums - und bringt so Naturwissenschaften, Philosophie und Theologie wieder in ein Gesprch ber den Anfang der Welt. "Nicht wenige Theologen, besonders unter den protestantischen, ziehen es vor, wenn sich Theologie und Naturwissenschaften niemals wechselseitig ins Gehege kommen. [] Da macht das Buch des evangelischen Theologen und Philosophen Matthias Schleiff hellhrig, das die schiedlich-friedliche Funkstille zwischen Theologie und Naturwissenschaften [] aufkndigt. [] Wer Sinn fr gut durchdachte und klar prsentierte Argumente hat, fr den ist die Lektre dieses Buches ein intellektuelles Vergngen besonderer Art. [] Im letzten Kapitel seines Buches fhrt Schleiff in neun sehr klug abwgenden Thesen aus, wie Theologen und Naturwissenschaften ber das so verstandene Feinabstimmungsargument wieder in ein direktes Gesprch miteinander kommen knnen. Das Gesprch drfte, wie Schleiff darlegt, beide Seiten vielfltig herausfordern und folgenreich fr sie werden. Das Buch von Matthias Schleiff erffnet in provozierender Weise ein solches Gesprch. Ein hervorragendes Buch." Holm Tetens in zeitzeichen 8/2019, S. 26 "Auch dann, wenn man dem Argument weniger oder anderes zutraut als der Verfasser, wird man fr knftige Beschftigungen mit dem teleologischen Argument im Besonderen, den Gottesbeweisen im Allgemeinen und der Frage nach dem Verhltnis von naturwissenschaftlicher Erkenntnis und heute verantworteter Schpfungstheologie an dieser Arbeit nicht vorbeikommen." Dirk Evers in Theologische Literaturzeitung 144 (2019), S. 1188-1190 "Schleiffs Dissertation ist ein Ausnahmewerk. Es liest sich trotz seiner anspruchsvollen Thematik hervorragend dank einer groartigen Leserfhrung und der anschaulichen Entfaltung aller logischen Argumentationen. Wer es liest, gewinnt quasi im Nebengang Einblick in aktuelle Theoriebildungen der Kosmologie. Das Buch ist aber auch ein hervorragendes Beispiel einer interdisziplinren Arbeit. Die Art des Zusammenspiels von Philosophie und Theologie mit der Physik leuchtet intuitiv ein. Obwohl Schleiff einen dezidierten Schluss zugunsten der Schpferhypothese zieht, wirkt er in vielem unvoreingenommener und offener als seine Vordenker, die zumeist als Naturwissenschaftler schrieben." Giancarlo Voellmy in AfeT Rezensionen auf rezensionen.afet.de