Schuld und Willensfreiheit oder

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: keine, Universitt Hamburg (Aufbaustudiengang Kriminologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade als Juristin macht sich fr mich das in Jahren eingebte normative und von Dogmatik geprgte Denken bemerkbar, das es manchmal allzu beschwerlich macht, sich einer sozialwissenschaftlichen Thematik zu nhern. Die Unterschiede und die Schwierigkeiten zwischen den Disziplinen finden auch und gerade in Kommunikationsproblemen ihren Ausdruck. Wo genau liegen die Grnde fr derartige Konflikte, und sind sie zu lsen? Diese Gedanken beschftigten mich vor Beginn der Arbeit, und so ist es Ziel dieser Arbeit, das schwierige Verhltnis zwischen dem Strafrecht und den benachbarten Disziplinen (der Kriminologie und der Psychologie bzw. der Psychiatrie) nher zu beleuchten. Als Anknpfungspunkt bot sich die Willensfreiheitsproblematik innerhalb des Schuldprinzips an, da sich an diesem Punkt die Geister scheiden und Kommunikationsprobleme sowie systematische Probleme deutlich werden.
Dabei sollen zunchst das Schuldprinzip und die Bedeutung der Willensfreiheit im Strafrecht analysiert werden, um im Anschluss die damit einher gehenden Probleme bei der Umsetzung in die Praxis, namentlich bei der Feststellung der Schuld im Strafverfahren, darzustellen. In diesem Bereich kommen die Schwierigkeiten des Strafrechts im Umgang mit Psychologie bzw. Psychiatrie zum Tragen.
Wenn im vierten Teil die Bedeutung des Schuldprinzips fr die Kriminologie und ihre verschiedenen Richtungen dargestellt wird, sollen anhand der kriminologischen Hauptrichtungen, bzw. der fr diese Problematik bedeutsamen Anstze, Grnde fr die geringe Verwertung kriminologischer Erkenntnisse im Strafrecht gefunden werden.
Im fnften Teil der Arbeit werden Lsungsversuche lediglich nachgezeichnet, ohne dass eine Entscheidung fr einen der Wege fllt.
Schlielich bleibt alles offen und vielleicht ist gerade das der We