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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,3, FernUniversitt Hagen (Institut fr Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Hausarbeit ist die Errterung der platonischen Seelen- und Tugendlehre und der Aufweis von Bezgen zur Mesotes-Lehre des Aristoteles. Dazu wird zunchst Platons These diskutiert, wonach die Seele die ihr eigentmliche Aufgabe, ein glckliches Lebens zu fhren nur dann realisieren kann, wenn sie gerecht ist. In diesem Zusammenhang werden auch berlegungen zu den zentralen Begriffen Tugend" und Gerechtigkeit" angestellt. Im Anschluss daran wird die Seelenlehre Platons, wie sie schwerpunktmig im 4. Buch der Politeia ausgearbeitet ist, errtert. Es wird gezeigt, wie Platon die Tugenden und die Teile der Seele aus dem Modell eines zuvor konstruierten gerechten Staates ableitet. Die Seelenteile werden anhand des Modells der Polisentstehung (368b-372c) erlutert und es wird auf Schwierigkeiten bei der Interpretation des zweiten Seelenteils (der thymoeides) hingewiesen. Es wird vorgeschlagen, thymoeides als Aggressivitt aufzufassen und dieser Vorschlag wird anhand der in 440b bis 441b angefhrten Kriterien berprft.
Im zweiten Teil wird zunchst das Verhltnis der Seelenteile untereinander errtert. Dabei wird die Rolle der Vernunft, die Platon als praktisches Wissen dessen, wie man mit sich selbst und anderen am besten umgeht (428d) gedeutet als die Kenntnis des rechten Maes derjenigen Handlungsdispositionen (Charaktereigenschaften), die in einer konkreten Situation entscheidungsrelevant sind. Im Weiteren wird der Begriff des rechten Maes nher bestimmt. Platon scheint eine Art von Fliegleichgewicht im Sinne zu haben, wenn man z.B. 470a-471c zugrundelegt, wo er je nach den herrschenden Umstnden (Krieg gegen Hellenen vs. Krieg gegen Barbaren) unterschiedliche Ausprgungen von Aggressivitt als tugendhaft ausweist. Diese Auffassung als Fliegleichgewicht impliziert die Mglichkeit vers
Im zweiten Teil wird zunchst das Verhltnis der Seelenteile untereinander errtert. Dabei wird die Rolle der Vernunft, die Platon als praktisches Wissen dessen, wie man mit sich selbst und anderen am besten umgeht (428d) gedeutet als die Kenntnis des rechten Maes derjenigen Handlungsdispositionen (Charaktereigenschaften), die in einer konkreten Situation entscheidungsrelevant sind. Im Weiteren wird der Begriff des rechten Maes nher bestimmt. Platon scheint eine Art von Fliegleichgewicht im Sinne zu haben, wenn man z.B. 470a-471c zugrundelegt, wo er je nach den herrschenden Umstnden (Krieg gegen Hellenen vs. Krieg gegen Barbaren) unterschiedliche Ausprgungen von Aggressivitt als tugendhaft ausweist. Diese Auffassung als Fliegleichgewicht impliziert die Mglichkeit vers
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656634515
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2014-04-11
- Förlag: Grin Verlag