Self-induced Shocks: Mega-Projects and Urban Development

Die Geschichte der jngsten Groprojekte in Deutschland ist in weiten Teilen eine Geschichte von Misserfolgen. Hinlnglich bekannte Beispiele wurden zum Sinnbild fr Planungsfehler, kostspielige Mehrausgaben und bermige Verzgerungen. Trotz dieser systembedingten Risiken, die den massiven, hierarchisch gesteuerten Eingriffen in die urbane Struktur innewohnen, haben Groprojekte seit jeher einen entscheidenden Anteil an der Entwicklung von Stdten. Als selbstinduzierte Schocks schaffen sie einen Ausnahmezustand, der uerst effektiv zu einer konzentrierten Bndelung von Finanzen, Expertise und ffentlicher Aufmerksamkeit fhrt. So knnen Ziele verwirklicht werden, die in der alltglichen Praxis nicht erreichbar wren. Diese Publikation untersucht mit internationalem Fokus den inhrenten Zwiespalt von Groprojekten als Motor der urbanen Transformation einerseits und als potenzielle Auslser unkontrollierbarer Dynamiken andererseits. Sie beleuchtet verschiedene Formen und Facetten von Groprojekten: als Mittel zur Stadtentwicklung, als temporre Groereignisse, als organisatorische Herausforderungen und als Elemente einer sich wandelnden Stadtentwicklung im Kontext von Eco-Cities und Smart Cities.