Sie nahmen mir meinen Vater

Helga Panitzky
Sie nahmen mir meinen Vater
Die Autobiographie eines Kriegskindes

284 Seiten
41 Bilder, 13 Dokumentenkopien

Trnen, Wut, Schmerzen und Angst hat mich das Schreiben dieses Buches gekostet. Jahrzehntelang habe ich mit mir gekmpft, schreibst du dieses Buch, dann schreibst du aus deiner Vergangenheit und prsentierst dich der -ffentlichkeit. Schweigst du zu allem Unrecht und qulst dich weiterhin jahraus, jahrein mit dem Wissen um die Dinge, die damals wirklich geschehen sind, dann wirst du nie Ruhe vor der Vergangenheit bekommen und dich letztendlich sogar mitschuldig fhlen.
Lange habe ich gezgert meine Lebensgeschichte zu verffentlichen, weil ich ahnte, dass sich mit diesem Dokument, eigene anerzogene Tabus preisgeben und damit ein fast nicht zu bewltigendes Gefhlschaos in Gang setzen wrde.
Schlielich siegte die Vernunft und ich begann meine Unterlagen zu sichten und brachte Teilaspekte zu Papier. Das Papier, das geduldig alles aufnimmt, damit ich endlich Frieden mit mir schlieen kann, einen Frieden, dem ich jahrzehntelang hinterher gelaufen bin.
Nach langem Ringen um die Form und die rechtlichen Aspekte begann ich mit meinem Vorhaben. Beim Schreiben sprte ich anfangs keine Erleichterung. Im Gegenteil. Eine nie gekannte Verunsicherung und Beklemmung sprte ich gleich zu Beginn meines Aufschreibens.
Ein wahrer Bericht von einem wahren Leben, zum Nachdenken und zur Mahnung.