Siedlungsstrukturell differenzierte Kosten der Straenbefahrung

Ausgehend von einer flchen- und straenscharfen Differenzierung des Untersuchungsraumes Stadtgebiet Kassel in die fnf Siedlungstypen Urban, Semiurban, Dispers, Gewerbe und Auerorts werden relevante Standorteigenschaften wie die Anzahl von Einwohnern und Arbeitspltzen zugewiesen. Zustzlich erfolgt die Quantifizierung der Fahrleistungen in den Straen differenziert fr die Straentypen Nebenstrae, zwei- bzw. vierspurige Hauptverkehrsstrae und Autobahn.
Fr die fnf Siedlungstypen sind bezogen auf die gefahrenen Kfz-Kilometer in einer getrennten Betrachtung einerseits der Infrastrukturkosten und andererseits der Unfall-, Stau- und Umweltkosten deutliche wahrnehmbare Unterschiede zu konstatieren. Bei den Infrastrukturkosten wurden in beiden Varianten der Zinskalkulation hchste Kosten im Siedlungstyp Dispers und Unterschiede um den Faktor 2 zwischen Dispers und Urban ermittelt. Bei den Unfall-, Stau- und Umweltkosten wurden fr Urban nahezu zweifach hhere Kosten gegenber Dispers verzeichnet. In der Summe heben sich die festgestellten Unterschiede zwischen Urban und Dispers nahezu auf.
Im Vergleich des Erschlieungsaufwandes ist wenig berraschend im Siedlungstyp Urban die geringste Straenflche pro Einwohner-Arbeitsplatz vorzufinden. Eine geringe Zunahme der Straenflche in Semiurban gegenber Urban, eine Verdoppelung in Gewerbe und eine Verdreifachung in Dispers besttigen die Erwartungen.
Kostenvorteile urbaner Strukturen gegenber dispersen Siedlungen treten auf, sofern die Infrastrukturkosten den Standorten und die Unfall-, Stau- und Umweltkosten den einzelnen Fahrten zugewiesen werden. In Kassel liegen diese Kostenvorteile jeweils nahe dem Faktor Zwei. Wrde eine Strkung der Urbanitt angestrebt, stellen diese Ergebnisse immerhin eine konomische Begrndung dar. Die singulre Anlastung der Kosten der Straenbefahrung mit Kraftfahrzeugen wird dafr jedoch kaum ausreichen. Vielmehr wren abgestimmte Manahmen mit analoger Zielrichtung notwendig, um die Z